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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Heute morgen habe ich die Klimaerwärmung ...

... wieder vom Auto kratzen müssen.

Es ist Mai. Eigentlich sollte es keine Frostnächte mehr geben und auch wenn ich sicherlich verwöhnt bin von den warmen Frühlingsmonaten der vergangenen Jahre: dieses Jahr fällt ausgesprochen kühl aus. Der April gewohnt wechselhaft, aber ebenfalls merkwürdig kühl.

Ich seh's anders: statt sich am "Klimaschutz" zu verheben und mit ungeeigneten Ansätzen und Maßnahmen wie Don Quixote gegen Windmühlen zu kämpfen (siehe CO2-Emissionen), wäre es vielleicht gar nicht so verkehrt, sich wieder dem greifbareren Umweltschutz zu widmen. Umweltschutz ist ein global gesehen absichtlich betriebener Flickenteppich, jedes Land fährt einen eigenen Stiefel mit mehr oder weniger sichtbarem "Erfolg". Umweltschutzvorgaben gelten, auch wenn es niemand sagt, bei international agierenden Unternehmen als Wettbewerbsnachteil. Zugang zu billigen Arbeitskräften und eilfertigen Behörden, die auch mal die Augen zudrücken bei Umweltschutz- und Arbeitsschutzstandards sind "Standortvorteile". Klar: Umweltschutz ist teuer und aufwendig und nicht jeder Euro oder Dollar, den man investieren müsste, kann eingepreist an die Kundschaft weitergereicht werden.

Schaffen wir mal da internationale Standards, dann sehen wir weiter. Denn "Klimaschutz" schaut nur auf CO2, also genau EIN einiges Abprodukt. Stickoxide interessieren auffälligerweise nicht bei Industrieabgasen, nur beim Kraftverkehr (Diesel) wird hingeschaut. Und während rauchende Schornsteine gezählt werden, versickern unbeachtet tonnenweise hochgiftige Abwässer direkt im Grundwasser (siehe Indien, Lederfabriken), ohne dass irgendwer sich dran stören würde. Der Abbau von Seltenerden, Edelmetallen oder auch nur Lithium ist ebensowenig umweltfreundlich wie Braunkohletagebaue oder Uranerzabbau, aber es interessiert sich auffälligerweise niemand dafür, sondern man ist nur besorgt um die CO2-Billanz.

Wer so handelt, handelt unaufrichtig und zum Nachteil aller.

Und meine simple Logik: schützt man die Umwelt, schützt man auch das Klima. Ganz ohne Emissionshandel und Geschäftemacherei ...

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