Ammerländer schrieb am 16.08.2024 11:45:
es ohne Wachstum keine Demokratie gibt.
Wahlentscheidungen werden nicht nur aus rationalen Erwägungen getroffen, sondern durch unsere Emotionen, Instinkte.
Fehlendes Wachstum erzeugt Unsicherheit über die Zukunft und löst Ängste aus. In dieser Situation erscheinen uns "Erlöser" als Rettung. Wähler bevorzugen Autokraten, die Sicherheit versprechen, statt Demokraten, die Ängste auslösen.
Auslöser von Revolutionen / Umstürzen waren nie der Wunsch nach Freiheit, sondern wirtschaftliche Krisen.Der Vorwurf, dass diese Argumentation nicht rational sei, trifft nicht, denn als Wähler sind wir egoistisch, infantil und irrational.
... ist durch einen grossen Krieg, der so viel vernichtet, dass es danach dann ein "Wirtschaftswunder" geben kann. Das ist absolut traurig, wenn es erst so weit kommen muss, bis ein Umdenken stattfinden kann.