Die Landweirte arbeiten längst an der Anpassung an das, was wir Klimawandel nennen.
Keiner, den ich kenne, leugnet den Klimawandel.
Das derzeitig stattfindende Szenario ist von Großwetterlagen geprägt, die man nicht mehr als zonal bezeichnen kann. Sie werden meridionale Großwetterlagen genannt und bringen entweder kalte Luftmassen von den Polkappen oder heiße Luftmassen aus der Gegend um den Äquator.
Das klingt erstmal harmlos, bedeutet aber eine schizophrene Wetterlage, die gerade Pflanzen massiv zusetzen kann.
Wenn du als Landwirt in der Kornbildungsphase Dürre und während der Druschphase Dauerregen hast, sieht es für dich schlecht aus.
Wir sind also dabei das Problem derart zu lösen, dass wir Pflanzen mit höherer Schotenplatzfestigkeit etablieren. Da soll das Korn also möglichst lange in der Schote bleiben, damit es im nach Langregenereignissen während der Erntezeit nicht allzu viel Druschverluste gibt.
Bei Gerste, Hafer oder Weizen sieht das dann gleich wieder anders aus.
Je länger die Pflanze auf dem Acker steht, desto mehr verliert sie an Qualität als klassisches Brotmehl. Irgendwann geht so ein Weizen dann nur noch in das Futtermittel.
Klimawandelleugner versuchen die Realität zu leugnen um den Überraschungsmoment, zum Beispiel ein Wassermangel oder eine verheerenden Mißernte, als politisches Schwungmittel nutzbar zu machen.
Die meisten Leugner kommen aus der rechten Ecke und die will bekanntlich die Überwindung der Demokratie. Den schafft sie nur mit schnellem Schwung.
Die Preise für Nahrungsmittel sollten den Leuten klarmachen, dass die Landwirtschaft jetzt am ökonomischen Anschlag läuft. Der Klimawandel wird den Anschlagspunkt für das Machbare in der Landwirtschaft bringen.