huldreich honorius weidkämper schrieb am 11.09.2023 08:58:
Weniger Weizen (in Deutschland), dafür mehr Mais. Weltweit aber auch viele Rekordernten. Das liegt daran, dass heute nicht nur 1-2 mal, sondern 5-6 mal geerntet wird durch Einsatz von Hochleistungsdüngern.
Der Winter ist natürlich nur dazu da, den Skilift-Betreibern prächtige Geschäfte zu bescheren. Grüne Weihnachten habe ich schon in 1970er Jahren in Bayern erlebt, gejammert hat niemand - es gab noch keine Skilifte damals. Zum Skifahren musste man zu Fuß den Hang hinauf, wenn Schnee lag. Übrigens: New York ist letztes Jahr im Schnee erstickt.
Kurz gesagt: Es änderst sich was und die Leute müssen sich anpassen. Es gibt Leute, die das als Chance nutzen und es gibt viel mehr Leute die jammern, weil sie sich bewegen müssen. Aber Bewegung ist gut.
Natürlich bedeutet Klimawandel Veränderung. Forstwirtschaft wurde im 17 Jahrhundert eingeführt, weil in Deutschland durch Raubbau der Wald ausging. Die heute so problematischen Kiefern und Fichten sind damals als schnellwachsende Bäume als Ersatz eingeführt worden. Früher waren die meisten Wälder Mischwälder aus Eichen, Linden, Buchen, Eschen, ...
Und in 100 Jahren sind es vielleicht Pinien oder Palmen oder andere subtropische Bäume. Und dann gibt es vielleicht - wie vor 30.000 Jahren - wieder Nilpferde in den Rheinauen.
https://meinka.de/flusspferde-im-rhein-forscher-liefern-neue-erkenntnisse/
Natürlich macht es Sinn zu versuchen die Erwärmungskurve abzuflachen - allein mir fehlt der Glaube, das Deutschland das alleine schafft.
Daher besser lernen mit dem Wandel zu leben und die Vorteile zu nutzen.