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  • Gently__

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Re: zum erdgeschichtlichen Durchschnitt --> spannende Theorie...

Feiertage2022 schrieb am 20.01.2023 12:40:

KarierterHut schrieb am 20.01.2023 12:20:

Feiertage2022 schrieb am 20.01.2023 08:39:

Oder waren es vielleicht die Dinos die dafür gesorgt haben?

Ja, das ist eine interessante Fraage. Wer hat dafür gesorgt, dass der CO2-Gehalt vor vielen Millionen Jahren 10 mal so hoch war wie heute?
Menschen können es nicht gewesen sein.

Korrekt... nun bist Du auf dem richtigen Weg :-) Aktuell ist es der Mensch der das CO2 so massiv in die Luft bläst, früher waren es mit hoher Wahrscheinlichkeit andere Faktoren und wir können nur hoffen, dass diese Faktoren in Zukunft ausbleiben denn sonst wird das Problem mit dem Klimawandel noch viel schneller und viel schlimmer zu einer Katastrophe.

Die Atmosphäre hatte natürlich eine bestimmte Zusammensetzung die sich aus der Entstehung ergab:

"Wie die Temperatur so unterlag auch der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre im Laufe der Erdgeschichte starken Schwankungen. Die Uratmosphäre vor ca. 4 Milliarden Jahren besaß keinen Sauerstoff, dafür aber einen sehr hohen Gehalt an Kohlendioxid, Wasserdampf und Methan. Obwohl die Sonneneinstrahlung zu dieser Zeit um 25-30 % schwächer war als heute, herrschten durch die hohe Treibhausgaskonzentration globale Durchschnittstemperaturen von über 50 °C. In dem durch Abkühlung allmählich entstehenden Urozean wurde aus der Atmosphäre CO2 gelöst und in Sedimenten gebunden. Ebenso wurde CO2 durch Verwitterung von Gesteinen an Land aus der Atmosphäre gebunden und in Sedimenten ebenfalls dem Ozean zugeführt. Später kam die Entwicklung der Vegetation hinzu, die durch Photosynthese Kohlendioxid aus der Atmosphäre entnahm. Die Folge war eine zunehmende Abkühlung der Atmosphäre. Die Sedimente gerieten jedoch teilweise ins Erdinnere und wurden aufgeschmolzen. Durch Vulkanismus wurde das Kohlendioxid dann z.T. wieder der Atmosphäre zugeführt, woraus eine erneute Erwärmung folgte. Dieser Kohlendioxidregelkreis sorgte im Laufe der Erdgeschichte dafür, dass die Temperaturen der Erde nicht in ein Extrem abdrifteten, sondern zwischen sehr warmen Phasen von bis zu 50 °C und sehr kalten Phasen, in denen die Erde weitgehend vereist war, variierten.[1]

Über die letzten 500 Millionen Jahre liegen über diese Schwankungen etwas bessere Informationen vor. In den ersten 100 Millionen Jahren dieses Zeitraums lag der CO2-Gehalt zwischen 4000 und 6000 ppm (heute 400 ppm)[2]. Dann folgte eine Phase mit ähnlich niedrigen CO2-Werten wie heute und einer Eisbedeckung fast bis zum 30. Breitengrad. Zwischen 100 und 250 Millionen Jahren vh. lag der CO2-Gehalt wieder deutlich über 1000 ppm. Es war die Zeit der Dinosaurier mit um 8 Grad wärmeren Temperaturen als heute."

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kohlendioxid_in_der_Erdgeschichte#Kohlendioxid_seit_Beginn_der_Erdgeschichte

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