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  • Frank Brühning

1 Beitrag seit 16.11.2023

16 Mio. t CO2-Einsparung durch Biokraftstoffe

Seit Jahren gibt es immer mehr Flächenfraß, deshalb greift der Artikel ein sehr wichtiges Thema auf. Leider ist die Darstellung zu Biokraftstoffen falsch.

In dem Text heißt es:
"Sie (Biokraftstoffe) dienen nicht der Nahrung, sondern als Ersatz für fossile Roh- und Brennstoffe. Dem Klimaschutz bringt Biodiesel nichts, seine Treibhausgasbilanz ist nicht besser als herkömmlicher Sprit, der Umweltverbrauch dagegen erheblich."

1. Fehler: Bei der Biokraftstoffproduktion aus Anbaubiomasse, z.B. aus Raps, werden zu 60 Prozent eißweißreiches Tierfuttermittel und zu 40 Prozent Pflanzenöl hergestellt. Das Futtermittel dient über die Eier-, Milch- und Fleischproduktion auch der menschlichen Ernährung.
2. Fehler: Dem Klimaschutz bringen Biokraftstoffe sehr viel. Sie verringern den Treibhausgasausstoß im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen um 80-90 Prozent und haben 2022 etwa 10,7 Mio. t CO2 eingespart. Von den erneuerbaren Energien im Straßenverkehr stellen Biokraftstoffe über 95 Prozent.
3. Fehler: Es gibt bei der Biokraftstoffproduktion keinen "Umweltverbrauch" (was soll das sein?). Der wichtigste Rohstoff in Deutschland, Raps, wird in der Fruchtfolge alle drei Jahre angebaut, in den anderen Jahren z.B. Getreidesorten.

Es könnte problematisch sein, wenn in dem Artikel ausschließlich die Position von Greenpeace wiedergegeben wird.

Informationen zu Biokraftstoffen sind hier zu finden:
https://biokraftstoffverband.de/wp-content/uploads/2023/07/07_2023_Politikinformation_Biokraftstoffe.pdf

Frank Brühning
Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie

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