Die mussten ihr Auskommen der Natur zumeist unter sehr viel härteren Bedingungen abringen als wir es heute tun.
Das ist durchaus ein Teil des Problems, früher war der Aufwand der betrieben werden musste eben deutlich höher und die technischen Möglichkeiten beschränkt, Faktoren die heute kaum bis garnicht mehr greifen und ein nahezu uneingeschränktes Ausschlachten der Natur ermöglichen.
Ein sehr gutes Beispiel ist hier die Fischerei. Wir wissen, dass Überfischung und das Aussterben von Arten durch Beifang zu einer Kettenreaktion in der Vernichtung des Ökosystems führt. Ebenso hat man schon erfolgreich ganze Riffe wieder zum leben erweckt in dem man in gezielten Gebieten den Fang komplett verboten hat. So hatte die Natur Gebiete in denen sie sich erholen und von denen sie sich wieder ausbreiten konnte.
Vor 100/200Jahren waren die technischen Möglichkeiten und die gefangenen Mengen massiv geringer als heute, die Natur war in einem völlig anderen Zustand. Von diesem enormen Unterschied berichten auch Fischer wenn sie die Situation von vor gerade einmal 50 Jahren vergleichen.
Ähnliches hört man von Landwirten im Zusammenhang mit Bodenerosionen und, dass Erträge trotz verbesserter Technik in Relation zurück gehen, soll heißen; der technische Aufwand der betrieben werden muss um Erträge gerade einmal gleichbleibend zu halten steigt von Jahr zu Jahr.
Früher sind wir pfleglicher mit der Erde umgegangen weil die Menschen wussten; was wir heute zerstören kann uns morgen nicht mehr ernähren.
Diese Weisheit wird heute durch die Profitgier verdrängt, weil dem Investor egal ist ob da Feld im nächsten Jahr noch Ertrag bringt, der will in diesem Jahr seine Rendite maximieren, im nächsten Jahr investiert er dann eben woanders.
Wie man die Umwelt stabilisiert, sprich, nachhaltig wirtschaftet damit man den Ökosystemen nicht mehr entzieht als sie generieren können, ist in vielen Feldern sehr gut erforscht und viele konkrete Maßnahmen liegen auf den Tischen.
Dann kommen aber so "Experten" und fragen so Sachen wie;
Da muss man schon konkret die Frage stellen, wie wird es denn genau die Umwelt "stabilisieren", wenn wir diesen Tätigkeitsbereich einstellen. Also was genau erreichen wir damit.
Wir erreichen damit den Erhalt unserer eigenen Lebensgrundlage.