Porcupine17 schrieb am 10.01.2024 10:52:
Regenwetter schrieb am 10.01.2024 09:46:
Porcupine17 schrieb am 10.01.2024 09:14:
Ist aber kein Problem da dieses Geld für Essen, Kleidung etc. wiederum in Deutschland ausgegeben wird, also im Land bleibt. Und über die Steuern auch teilweise wieder zurück in die Staatskasse fliesst. "Deutschland" kostet das also erstaunlich wenig.
Wenn Ihre Äußerung richtig wäre, dann ist es unverständlich, warum das Thema Flüchtlinge in Deutschland so belastet ist. Die Erklärungen vom CSU-Treffen, dass Ukrainer, die nicht am Arbeiten seien, in die Westukraine zurück könnten, da es dort relativ ruhig sei und die Einlassungen von Merz zum Flüchtlingstourismus, der eben dazu führt, dass Geld nur abgeholt wird um es zu transferieren sagen etwas anderes als "kein Problem".
Weil man damit gut Stimmung machen kann.
Was Sie nicht von mir zitieren, was aber für mich wichtig ist, ist mein Hinweis auf den Systembruch zwischen "Ukrainern" und den Anderen. Ich bin mit vielen Arabern und Afrikanern befreudet, tlw. noch aus meiner Zeit als Begleiter, es ist für sie unverständlich, dass sie als Menschen niedrer Klasse gegenüber den Ukrainern behandelt werden. M.E. auch ein Verstoß gegen die grundgesetzliche Verpflichtung niemanden wegen seiner Gruppenzugehörigkeit zu benachteiligen oder zu begünstigen.
Merz erzählt das Flüchtlinge sich auf Staatskosten die Zähne sanieren lassen und die Leute glauben es. Wenn Flüchlinge studieren heißt es "sie nehmen sie Deutschen die Studienplätze weg" - stimmt auch nicht, weil sie auf dem begrenzten Kontingent (5-8% der Plätze) studieren die eh für ausländische Studenten reserviert sind.
Als man diese 5 - 8 % reservierte, ich übernehme Ihre Zahl, ich weiss es nicht, reservierte man sie für bestimmte Gruppen. Sicherlich mit Überlegung. Während meiner Arbeitsphase nutzte ich abends häufig die Uni-Bücherei und freute mich über die vielen Asiaten die spätabends noch am Arbeiten waren. Ich sah es als notwendigen Beitrag zur Völkerverständigung, etwas was ideellen Wert schafft. Was ich dem Einen gebe, muss ich ja dem Anderen wegnehmen.
Sie nehmen also anderen Ausländern die Studienplätze weg. In den USA hetzen die Republikaner gehen den Welfarestate, haben ihn in ländlichen Gebieten aber selber ausgebaut weil Vouchersysteme für Essen eine gute Subvention der örtlichen Wirtschaft sind.
Wie hoch müssten die Verbrauchssteuern sein, damit über die Steuern wesentliche Teile zurückfließen?. Direkte Steuern zahlt ja keiner der betroffenen Flüchtlinge.
Das ist nicht so sehr eine Frage der Steuerhöhe sondern über wieviele Zyklen das gehen soll. Also Flüchtling kriegt Geld vom Staat, kauft damit Brot ein, Mehrwertsteuer geht an den Staat zurück. Von den zusätzlichen Einnahmen kauft der Bäcker dann ein, auch davon fliesst wieder Mehrwertsteuer zurück. Und so weiter - die entscheidende Frage ist eher wieviel Geld dem Kreislauf pro Zyklus entzogen wird weil es z.B. durch den Kauf eines Handys oder Öl/Gas ins Ausland fließt. Ist ein schönes Thema für Wirtschaftswissenschaftler.
Sie meinen so was wie die trickle up Wirtschaft funktioniert? Ich möchte mich nur mit dem Produktionsfaktor Arbeit beschäftigen und nur mit der Binnenwirtschaft. Dann kann ich sagen, dass Transferleistungen im Ergebnis bedeuten: "Du" arbeitest 8 Std für dich und 1 Stunde um Transferleistungen zu erbringen. Das ist einfach und verständlich. Zum Systemverstehen reicht es aber.