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mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

Rich Man's War, Poor Man's Fight.

Galt damals im amerikanischen Bürgerkrieg, vor allen Dingen auf Seiten der Südstaatler. Da konnten sich die Wohlhabenden vom Kriegsdienst einfach freikaufen oder einen Ersatzmann stellen, während die einfachen Männer in die Uniform gesteckt worden sind. So richtig "freiwillig" war das ja nicht allzu lange.

Aber eigentlich ist es schon immer so gewesen: die Reichen bringen ihre Schäfchen ins Trockene, während sie am lautesten für den Waffengang trommeln. Ruft dann die Pflicht, kann man sich ins Ausland absetzen oder zahlt eine großzügige "Spende".
Der kleine Mann, so er nicht gerade in einer "kriegswichtigen Position" bereits seine Pflicht erfüllt, etwa als Ingenieur in einer Panzerfabrik, muss sich uniformiert per LKW an die Front karren lassen, um dann als "Verwendung" zu finden. Mit ein bisschen Glück ist die Verwendung ein Stück weit weg von den Kämpfen, in der Logistik. Aber meistens hat man halt eher kein Glück, und muss kämpfen ...

Ich bin mal gespannt, welche Verwindungen man in Europa an den Tag legen muss, um der ukrainischen Führung die Rückführung ukrainischer wehrfähiger Männer zu verweigern. Alternativ bin ich aber auch gespannt, wie sehr man sich vor dem Hintergrund humanitärer Pflichten verwinden muss, um die Kriegsflüchtlinge (!) doch als "Wehrpflichtige" einzukassieren und dann in LKWs gen Ukraine pfercht. Denn EIGENTLICH darf kein Asylsuchender abgewiesen werden, dem der Tod in seinem Heimatland droht ...

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