zur Erinnerung an Egon Bahr schrieb am 29.11.2019 04:27:
Nachdem man also 40 Jahre gegen die Planwirtschaft gehetzt hatte und es ihr auf alle erdenkliche Weise schwer gemacht machte, bis 1961 Millionen (für die jungen Menschen kostenlos) gut ausgebildeter Arbeitskräfte aus der DDR heraus erhielt, störte die Mauer natürlich vorübergehend sehr. Man behalf sich mit der Türkei, Italien oder Griechenland. Aber diese Zeit ist ja nun Gott sei Dank überwunden. Mit der Grenzöffnung erlebten Rumänien, die Baltischen Staaten und Polen einen gigantischen Aderlass an Bevölkerung . Jetzt haben die Wohltäter aus dem Westen, denen es angeblich immer nur um Meinungsfreiheit und Reisefreiheit der Brüder und Schwestern im Osten ging, gerade die Ukraine am Wickel, während dort das Gesundheitswesen zusammen bricht. Dafür behandelte mich in Berlin selbstverständlich eine Krankenschwester aus der Ukraine.
Immer wieder der gleiche Kommunistendreck, der die Vorteile für den Einzelnen (der dann nicht mehr für einen Hungerlohn im Osten arbeiten muss) komplett ignoriert, und den Begriff "Freiheit" extrem negativ wertet.
Man hat offenbar immer noch nicht überwunden, dass das gelobte Land DDR daran zugrunde gegangen ist, dass die Bevölkerung mit den Füßen abgestimmt hat.
Kommunismus funktioniert immer nur mit Zwang - ohne Zwang laufen alle weg.
Wenn die Löhne im Osten stimmen würden, und man sich dort als Krankenschwester die gleiche große Wohnung wie im Westen leisten könnte, und genauso gut essen könnten, dann würde da niemand wegziehen.