Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

238 Beiträge seit 25.06.2001

Sarkozy und Schäuble wollen Zuwanderung erleichtern

Schäuble und Sarkozy schlagen Gastarbeiter auf Zeit vor:

http://www.abendblatt.de/daten/2006/10/27/630830.html

Da fragt man sich natürlich schon, wie man so die Probleme wie z.B.
in den französischen Banlieues lösen will. Es bleibt beim alten:
durch verstärkte Zuwanderung lassen sich die Löhne noch weiter
drücken, die sozialen Kosten werden ignoriert, wenn's brennt,
verstärkt man die Polizei.

Die Lebensumstände der Menschen in den Problemvierteln in Frankreich
und Deutschland werden sich nicht bessern, so lange die
Arbeitslosigkeit so hoch ist. Arbeitslosigkeit heißt, dass weniger
Jobs da sind als Menschen, die arbeiten wollen. Das ändert man nicht,
in dem man weitere Menschen ins Land holt, die auch arbeiten wollen.

Die Strategie der Konservativen und Liberalen ist nicht, die
Arbeitslosigkeit zu senken, sondern durch Arbeitslosigkeit die Löhne
zu senken. Dafür, dass trotzdem Ruhe im Land herrscht, hat man ja
dann Experten wie Schäuble und Sarkozy.

Gut, dass Münte in solchen Fällen meistens anders denkt. Wiefelspütz
hat sich schon gegen das Vorhaben ausgesprochen.

Der einzige Weg, den Migrationsdruck aus z.B. Afrika zu lindern,
wäre, den dortigen Volkswirtschaften eine Zukunft in der
Weltwirtschaft zu ermöglichen. Und das geht nur durch faire
Wirtschaftspolitik, d.h. Abschaffung der Importzölle und der
Exportsubventionen. Aber das tut der Wirtschaft ja weh, da zahlt man
lieber für mehr Polizei und macht die Grenzen auf. 
Bewerten
- +
Ansicht umschalten