bickerdyke schrieb am 21.12.2022 12:50:
Sollte nicht "die unsichtbare Hand des Marktes" die Preise so regeln, dass das Angebot sichergestellt ist?
Es gibt hier keinen freien Markt: Die Krankenkassen haben so etwas wie ein Einkaufsmonopol. Resultat sind niedrige Preise, die nur noch sehr wenige Produzenten in Übersee übrig gelassen haben. Und auf Liefergarantien hat man wohl zugunsten eines billigen Preises verzichtet.
Und ich hab mal gelernt dass es zum normalen Marktverhalten zählt, dass man als "ökonomisch handelnder Marktteilnehmer" vergleichbare Produkte beim billigsten Anbieter kauft, da das ein Teil des Mechanismus ist, der den Preispunkt für beide Seiten optimiert.
Aber das setzt natürlich voraus, dass es auf beiden Seiten des Marktes mehr als eine Handvoll Akteure gibt. Wie verträgt sich das jetzt mit Patenten, die exklusiven Marktzugang garantieren?
Hier geht es im wesentlichen im Generika, die jeder herstellen darf. Patente spielen dabei keine Rolle.