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  • KaufmannK

582 Beiträge seit 09.04.2013

Windkraft verseucht Grundstücke, hohe Grundstückspreise verhindern Windkraft

Das ist der einfache Mechanismus. 

Es kann keine WK-Anlagen in teuren Lagen geben, weil sie große
Flächen für Gewerbe und Wohnbebeauung, selbst Industriebebauung auf
Jahrzehnte hinaus unbrauchbar machen, die Flächen mit Lärm und
Abschattung verseuchen. Somit ist das Modell in Lagen mit hohen
Grundstückspreisen nicht verwirklichbar. Deswegen gibt es diese
Anlagen in Süddeutschland auch nicht. Weil die Lagen gut sind, die
Grundstücke deutlich zu teuer für ein Windrad und seinen enormen
Verseuchungsgrad. Ein Landwindrad macht mir bei Dienstgipfelhöhe von
150 Metern, also Masthöhe plus maximaler Propellerauschlag minimal
bei extrem windfreundlichen Landesbauordnungen (NRW) ein Gebiet von
6,6 qkm kaputt. Da kann ich nur noch Kartoffeln anbauen, die nächsten
20 Jahre. Gewerbe oder gar Wohnbebauung ist völlig undenkbar. Das
Grundstück ist windverseucht, niemand wird sich dort ansiedlen, zu
laut, zuviel Abschattung. Kannste vergessen.

Und nebenbei ungeklärte Entseuchungsfragen und Gefahren, wer holt mir
nach 20 Jahren Windradnutzungsdauer den großen Betonsockel wieder aus
dem Boden auf dem das Windrad steht, wer bezahlt das? Das ist alles
nicht sauber abgeklärt.

Genauergesagt habe ich das geklärt. Es kam ein Windei und wollte
Windrad aufstellen. Ich habe gesagt: Ja, können sie machen, den Acker
brauch ich erst mal nicht, wird wahrscheinlich nicht in Bauland
umgewidmet, von daher ist Windrad egal. Aber das Fundament für den
Turm, das muß später wieder raus. Sie räumen ihren Müll weg. Und ich
will das so vertraglich fixiert haben, daß dies auch tatsächlich nach
20 Jahren gemacht wird. Ist mir egal wie Sie das regeln, richten sie
ein insovenzsicheres Sperrkonto für die Entsorgung ihres
Windmüllfundaments ein, schließen Sie eine Versicherung zu meinen
Gunsten ab, legen Sie das Geld vorab auf den Tisch. Ist mir stramm
egal, wie sie die Entsorgung des Fundaments regeln. Nur: Sie wird
gemacht. Ansonsten kein Windrad. Ich habe nie wieder von dem Typen
gehört.

Denn die Entsorgung der Windräder nach 20 Jahren: Das ist nicht
eingepreist, in deren Kalkulation. Ich weiß das. Die Windeier wissen
es auch. Und deswegen kommen die bei mir nicht an und deswegen wollen
die nach einem kurzen Schriftwechsel auch nix mehr von mir. Es tut
mir schrecklich leid, da waren Leute an meiner Haustür, die mir
Windräder verkaufen wollten. Windige Vertreter. Es tut mir wirklich
leid, aber ich mache keine Haustürgeschäfte über hundertausende von
Euro. Das wirkt irgendwie unseriös, seitens des Anbieters. Was denken
diese Leute? Daß sie mir hier ein Zeitungsabo oder einen Staubsauger
aufschwätzen können, nur daß ein paar Nullen mehr VOR dem Komma
stehen? Absurd. Wie bei den ganzen Vertretern: "Lassen sie ihren
Vertrag da, ich unterschreibe hier nix und außerdem guckt mein Anwalt
noch mal drüber. Diese ganzen kleingedruckten Buchstaben müssen
sorgfältigst analysiert werden. Nach einer Buchstabenanalyse
meinerseits war eigentlich alles klar: "Das machen wir nicht." Mein
Anwalt ist auch noch mal drüber mit dem Verdict: "Da sind schon
ziemliche Risiken für sie mit bei." Danke und Tschüss. Das ist
Papiermüll. 

Weil ich ein netter Mensch bin, bot ich dem Windeiermann sogar
folgendes an: "Du wolle Windrad auf mein Grundstück? Weissu kanne ich
Dir Grundstück stramm verkaufen. Keine Problemos, morgen Notar. Wenn
Windrad so formidabel-praktikabel-profitabel, so kaufst Du Grundstück
sicher zu gute Preis. Hier mein Preis. Isse bissi teurer als
gewöhnlich, aber Du sage Windrad mache ja auch sehr gute Gelde. Also
auch Grundstück isse sich gute Geld wert. Ich habe wolle gute Gelde
für gute Grundstück."

Komisch, dafür daß mir diese Windwichtelschwuchtel eben noch ein
"hochprofitables" Windrad aufschwätzen wollte, war er jetzt nicht
bereit, mir den windstarken Acker um gute Preis abkaufe zu wolle...
Vielleicht doch nicht so windstark, der Acker. Der Verdacht drängt
sich auf.

Ich habe lang genug unter Juden und Orientalen gelebt, daß ich mich
nicht von einem hergeloffenen Windrad-Vertreter ins Hirn ficken
lasse. Da liebe Kinder, da müßt ihr schon etwas früher aufstehen.

Meinen Staubsauger, den habe ich an der Tür gekauft. Vom
Vorwerk-Vertreter. Das ist aber auch ein guter Staubsauger. Der taugt
was, der Tiger 260. Der Vorwerk-Verteter muß sich um sein Produkt
nicht schämen. Er präsentiert ein Produkt, so wie jeder Vertreter. Er
präsentiert ein gutes Produkt. Es ist ein teurer, aber guter
Staubsauger. Vorwerk hat beim Vertreterverkauf eine Abschlußquote von
30%.  Das ist sagenhaft gut, jeder dritte besuchte potentielle Kunde
kauft einen solchen Sauger. Kundenzufriedenheit bei 99%. Auch nach 30
Jahren noch. Das kriegt man nicht mit Windeigeschäften hin. Sondern
nur mit einem guten Produkt. Ich habe nichts gegen Vertreter. Die
machen auch nur ihren Job. Ich habe nur etwas gegen Vertreter, die
mir Scheiße für Gold verkaufen wollen. Da setzt der cutback ein und
dann komplementiere ich diese Leute höflich vor die Tür.

Wenn ich jemanden verarschen will, dann mache ich es selbst. 

KaufmannK

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