Mister Lo schrieb am 19.07.2020 14:37:
Außerdem werden die Speicher nicht nur 100 mal pro Jahr geladen und entladen werden müssen, sonder 365mal pro Jahr. Nachts scheint bekantermaßen keine Sonne......
Die Einheit KWp wird angenommen, dass diese Leistung dauerhaft erreicht wird. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt selten maximalen Sonnenschein bei klarer Athmosphäre und Wind der Windstärke 10. In der Realität kann man nur mit durchschnittlich 20% davon rechnen. Also daher schon alleine eine Verfünffachung der Kosten.
Ich kann mich jetzt nicht auf das Ursprungsposting zugreifen, weil es der Kommentator auf die Ignor-liste geschafft hat, aber ...
Einen Speicher einer PV-Anlage wirst du nur teilweise laden - 1000 Vollastzyklen bedeuten aber auch das 3000 mal Teillast zu 1/3 möglich sind. Da PV sehr vom Wetter abhängig ist, gibt es nur etwa 100 Tage im Jahr die einen Überschuss haben. Bei dem also geladen wird. Und wenn eben auch die Teilladungen berücksichtig sind 100 Vollzyklen pro Jahr nicht unüblich.
KWp ist eine Nenngröße. Bewertet mit der Vollaststundenzahl. 1000 bei PV und ca 2000 bei aktuellem WKA-Durchschnitt. Kosten werden gewöhnlich bezogen auf die Strommenge - also 10 ct/KWh.
PV und WKA kann man eigentlich nur komplementär betrachten. Um 1 GW Last abzudecken braucht man etwa 1 GW x 8760 h = 2,9 GWpv x 1000 VLh + 2,9 GW wka x 2000 VLh. Sofern man sich auf Installationskosten bezieht müsste man diese 2,9 benutzen.