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  • heiner49

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2004

Für die USA läuft es gerade nicht so schlecht

Russland verliert Soldaten, Munition, Panzer und anderes Gerät. Die Gesellschaft dort zerlegt sich. Die eigene militärische Aggression der USA der letzten Jahrzehnte tritt durch die aktuelle russische langsam in den Hintergrund. Das von den USA dominierte Bündnis "NATO" wird populärer und gewinnt schnell viele neue Mitglieder. Die USA können mehr Waffen verkaufen, höhere Preise erzielen und die Kunden drücken sogar bei der Qualität ein Auge zu. Dafür müssen die USA keine eigenen Soldaten einsetzen.

Wenn die Krim und weitere Gebiete im Osten der Ukraine bei Russland blieben, wäre das für die USA nicht schlecht. Sie würden immer wieder darauf zeigen und Russland als Verbrecher brandmarken. Die USA interessiert die Krim nicht. Unfrieden zwischen anderen Mächten kommt ihnen gelegen. Ähnlich war es mit der Berliner Mauer: was eigentlich eine Machtdemonstration der UDSSR sein sollte, war immer ein Stachel in ihrem Fleisch.

Wenn jetzt China noch Taiwan angreift, verlieren die USA zwar selbst einen Handelspartner, stehen politisch aber auch wieder gut da. Als Bündnispartner würde sie das im asiatischen Raum noch viel attraktiver machen. Und mit einem Boykott - den sie ihren "Partnern" aufzwingen würden - könnten sie Chinas technische Entwicklung bremsen und den Absturz der eigenen mindestens verzögern. Das würde einen Keil zwischen China und die EU treiben und die EU wieder ganz nah an die USA heranrücken.

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