Egal ob Putin, G. W. Bush, der Friedensnobelpreis-Träger Obama oder irgendein anderer der zahlreichen größeren oder kleineren Ärsche tötet ist mir das nicht egal.
Der Punkt ist: ich kann es nicht verhindern - und die wollen es einfach nicht lassen, obwohl sie es sehr wohl lassen könnten. Putin hätte die Ukraine nicht überfallen müssen, Bush den Irak nicht und Xi muss Taiwan nicht überfallen.
In dem Artikel von Benjamin / Davies geht es ja um mögliche Auswege und um die Frage, was diese Auswege versperrt. Mir scheint das einfach ein bisschen idealistisch zu sein, ausgerechnet von den USA und der NATO einen Ausweg zu erwarten. Ich hätte nichts dagegen, aber ich glaube nicht daran. Sie haben nicht die Macht, das so einfach zu beenden und sie sind nicht bereit zu einem hohen eigenen Einsatz für ein Ende des Krieges. Russland hat zwar die Möglichkeit, den Krieg einfach zu beenden, aber dann verliert Putin sein Gesicht und Russland muss sich eingestehen, sehr viele Menschenleben vollkommen nutzlos verloren zu haben. Deswegen argumentieren Putin und Lawrow ja auch so und erwarten von den USA eine Beendigung des Krieges.
Ich glaube auch nicht, dass der Krieg vorbei wäre, wenn die USA die Ukraine nicht unterstützt hätten. Selbst wenn Russland Selenskij gestürzt hätte, wäre das nicht unbedingt vorbei. Und Selenskij ist ersetzbar. Und wenn Selenskij jetzt die Ukrainer zur Aufgabe drängen würde, würden sie ihn einfach verjagen und weiterkämpfen.