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  • regenpfeil

161 Beiträge seit 02.09.2020

Irrtum des Vegetarismus

Du behauptest, bloß die Produktion von Fleisch aus der Massentierhaltung zu verhindern würde für mehr Umweltverträglichkeit sorgen. Das ist aber eine verkehrte Annahme, denn dann wäre ja klar, dass stattdessen andere (pflanzenbasierte) landwirtschaftliche Produktionen ausgeweitet würde, um die Lebensmittel-Nachfrage auszufüllen (von mir aus würde sie auch gleichbleiben). Das sind dann wieder kapitalistische Betriebe, die allerhand Leid und Schäden verursachen: Schlechte Arbeitsbedingungen für Landarbeiter und für Fabrikarbeiter in der Lebensmittelindustrie etwa oder die Verschmutzung der Umwelt (giftige Pestizide in der Luft, Verseuchung des Grundwassers usw. usf.), womit by the way auch massenhaft Tiere (sogar ganze Arten) vernichtet werden. Auf Fleisch verzichten wäre den Schaden mit einem neuen Schaden, das Leid mit neuem Leid ersetzen zu wollen. Und auch bei dieser konsumbewussten Alternative, die ebenfalls rücksichtslos die Fauna (und Flora) angreift, liegt der Grund der Umweltzerstörung wieder bei der kapitalistischen Wirtschaftsweise.
Du scheinst ja ohnehin Zweifel an deiner These zu haben, so habe ich vielleicht Gewissheit gebracht, falls dir meine Erklärung einleuchtet.

Du schreibst: "Es mag natürlich dahingestellt sein ob man dadurch die Welt tatsächlich verbessert."
Wieso ist es dir eigentlich nicht wichtig, dass deine empfohlene Praxis überhaupt stimmt?

Sich ernsthaft die Mühe zu machen, unzählige Menschen von dieser möglichst vegetarischen Praxis zu überzeugen, erscheint mir als sehr fehlgegriffen für den erhofften ökologischen Zweck. Dann kann man doch gleich den Leuten die Gründe (!) für diese Schäden erklären, damit sie diese (!) dann auch mal beseitigen, wenn man ausreichend Mitstreiter gefunden hat. Ohne das werden auch niemals die notwenigen schädlichen Folgen für die Natur verhindert, die die Marktwirtschaft verursacht.

Gruß

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