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  • RFish

691 Beiträge seit 01.01.2013

Re: Hilfe, ich bin ein Terrorist

welche andern kriminellen Vereinigungen meinst du?

Exemplarisch für den Völkermord im Jemen:

- Abgeordnete der letzten Bundestage, die die Waffenexporte nach Saudi-Arabien freigegeben haben

- Mitglieder des Bundessicherheitsrates

- Beamte, die die Export-Dokumente bearbeitet und freigegeben haben

- Mitarbeiter von Rüstungsfirmen, die an den Exporten nach Saudi-Arabien und an die anderen Mitglieder der Jemen-Koalition beteiligt waren

Analoges gilt für die anderen völkerrechtswidrigen Kriege, die deutsche Regierungen in den letzten Jahrzehnten befördert haben.

Ich rede nicht von Parteien (sind nur an der "Willensbildung des Volkes beteiligt"). Sie haben formal keine Funktion. Ich sehe in den von Dir zitierten Gesetzen allerdings auch nicht, daß Parteien dort ausgenommen sind (?!).

Ob eine Partei als ganzes eine Terrororganisation ist, muss untersucht werden und hat dabei (zu Recht) eine sehr hohe Hürde.
Mitglieder und Untergruppierungen können meiner Meinung nach sehr wohl eine kriminelle Vereinigung/Terrorgruppe bilden.
Für Gruppen von Abgeordneten gilt dies erst recht.
Beim Verdacht auf Straftaten wird in aller Regel auch die Immunität aufgehoben. Das sollte hinsichtlich der deutschen Geschichte bei Verdacht auf Beteiligung an Völkermord in jedem Fall gelten - ist bis heute im genannten Fall aber nicht geschehen.

Vielleicht sollten die Klimaaktivisten eine Partei gründen, dann wären sie nach deiner Argumentation ja geschützt (was ich nicht glaube).

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Es geht mir um die Verhältnismäßigkeit einer Anklage zur möglichen Schuld. Es geht mir um einen völlig absurden Bewertungsmaßstab, der bei den Klimaaktivisten angelegt wird.

"Nötigung", "Sachbeschädigung" ja, wenn es von einem Gericht festgestellt wird.

"Terrorismus"? Schwachsinn, Rechtsbeugung und Rechtsmissbrauch.

Wer sich dem heute nicht entgegenstellt, wacht Morgen in einer neuen Diktatur auf.

Da bin ich dann in der Tat ein Terrorist, weil ich es wage gegen eine angebliche Mehrheitsmeinung zu argumentieren.

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