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  • HomerJay1

409 Beiträge seit 31.10.2012

Scheitern und Masterplan

Die Geopolitik hat der Energiewende ein Strich durch die Rechnung gemacht und stand heute ist sie gescheitert.

Ohne Atom, Kohle, Gas und Öl werden bei uns die Lichter ausgehen. Stand heute sind wir gezwungen annähernd eine doppelte Infrastruktur vorzuhalten mit der wir weiterhin unsere Stromversorgung sichern können, von Bezahlbarkeit und Umweltschutz sind wir dadurch weiter entfernt als eigentlich beabsichtigt.

Die Frage ist nun wie weiter?

Es geht eigentlich nur mit einem Masterplan mit dem schnell realistische Ziele erreicht werden können.
Berlin und das Ruhrgebiet mit EE zu versorgen ist zurzeit unrealistisch. Also im kleinen anfangen und sich nach oben vor arbeiten.

Also als erstes die Dörfer, dann Dörfer mit Gewerbe, danach kleine Gemeinden, danach Gemeinden mit Industrie usw.

Die Dächer mit PV Voll, keine Einspeisevergütung, Förderung der PV Anlage nach einem festen Preis pro Leistung. in Jedem Haus ein klein Akku. Überschuss wird kostenlos eingespeist, dazu noch Akkus am Niederspannungstrafo.
Je nachdem wie viel Leistung benötigt wird ein oder mehr WKA, Biogas und Wasser mit ins Netz einbinden wo vorhanden.
Wenn das im kleinen funktioniert, dann systematisch größer werden.

Parallel dazu Mittelspannungsnetz ausbauen und mit Akkus und Elektrolyseure ausrüsten und PV Freiflächen bauen.
WKA nur noch Offshore.

Dazu noch Abschaffung der Strombörse für Kommunale Stadtwerke.
Gestaltung der Strompreise so, dass die Menschen die Vorteile der geringen Stromgestehungskosten auch sehen.

Jede dieser umgebauten Parzellen kann sich voll selbst versorgen und regelt seine Frequenz selbst. Die Netzbetreiber brauchen im Regelbetrieb in der leitwarte nicht mehr für die Versorgung und Regelung zu sorgen. Nur im Fehlerfall wird eingegriffen und vom außen versorgt bzw Leistung angefordert.
So wird das Netz stabiler und die Komplexität für die Steuerung und Regelung auf Netzebene nimmt ab.

So oder so ähnlich könnte es aussehen, damit das aber was wird müsste man in der Politik Praktiker mit Erfahrung Sinn für die Zukunft sitzen haben, die gewillt sind so etwas systematisch zu erarbeiten und durchzusetzen.
Wenn am Ende bei rauskommt, dass man Ballungsräume wie Hamburg oder Berlin, so nicht versorgen kann, aus welchen Gründen auch immer, dann sollte der Neubau von Atomkraft aber auch kein Tabu sein.

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