Und dann war da noch die Meldung, dass die tschechische EPH, die verzweigte Holding hinter den ebenso verzweigten Leag GmbHs, bis 2030 aus der Kohle aussteigen will. Der Konzern hat in Tschechien, der Slowakei, Deutschland, Italien, Großbritannien, Irland, Ungarn, Frankreich, Polen und der Schweiz alte, oft schon abgeschriebene Kohlekraftwerke aufgekauft. Man könnte sagen, dass er eine Art Restverwerter einer absterbenden Industrie ist.
Das Geschäft scheint wegen der CO2-Zertifikate nicht mehr so recht zu laufen. In Deutschland winken jedoch, im Gegensatz zu so ziemlich allen anderen Ländern, Prämien für das Abschalten alter Anlagen. Daher gilt der Beschluss nicht für die Tagebaue und Braunkohlekraftwerke in der Lausitz sowie in den anderen ostdeutschen Braunkohlerevieren, in denen weiter Dörfer verwüstet werden.
Die kaufen alte, abgeschriebene Anlagen mit gültiger Betriebserlaubnis und Schürftrechte in der Braunkohle.
Wenn irgendwelche Staaten per "Order de Mufti" diese Anlagen stilllegen lassen wollen, bekommen diese Hanseln die Millionen und Milliarden als Entschädigungsleistungen. Also die großen Fans von Wolle Pomrehn, der auf Biegen und Brechen daraus will.
Und sonst? Na ja. Das war doch dieses Jahr ziemlich Mau mit der Leistung der erneuerbaren Energien und in Polen wird sowieso kräftig geräuchert, denn dort hat die Regierung noch viel weniger Lust, den Kumpels den Job wegzunehmen.
Und da wir kein Smart-Metering in Deutschland haben, müssen die Zwischenhändler auch eine ordentliche Risikominimierung betreiben.
Da kommen dann wieder die alten, billigen Kohlestromer ins Spiel.