... müssen deutlich professioneller, fleißiger und engagierter sein. Warum ?
Sie verkünden alle ihre Erkenntnisse breit in die ganze Welt, ohne die Materie wirklich zu durchblicken. Ich könnte mich hier zum 300. Mal darüber auslassen, wie ein machbares, d.h. auch finanzierbares Konzept zur Reduzierung von CO2 und weiteren Schadstoffen (und Umweltbelastungen aller Art), sowie zur Schonung der Ressourcen angegangen werden müsste.
Hier nur mein wichtigster Punkt:
Es müssen Fachleute einschaltet (gefunden und bezahlt) werden, die möglichst unabhängig von Interessengruppen die wirklichen Beteiligten (die natürlich interessengeleitet sind) einschalten und für einen machbaren Konsens kämpfen, (der für so manche Interessengruppe schwere Einschnitte bedeutet).
Es würde natürlich sehr viel Nerven, Geld, Zeit und Engagement kosten.
Es würde vielleicht auch die Freundschaft zum örtlichen Solar-Handwerker auf die Probe stellen. Das ist alles sehr unbequem, vielleicht menschenunmöglich.
Diese Fachleute brauchen die Umweltverbände alleine schon zur eigenen Meinungsbildung. Dann können sie auch in die richtige Richtung motivieren und moderieren.
Umweltaktivisten "glauben" offensichtlich daran, dass es einerseits gute Menschen gibt und andererseits böse. Mir kommt das nicht wie ein Irrtum vor, sondern als eine (für alle Arten von Aktivisten) sehr bequeme Polarisierung, die weit mehr zur Verhinderung als zur Machbarkeit von Lösungen beiträgt.
Hier nur ein Negativ-Beispiel wozu "Ökos" in der Lage sind:
Die grüne Landesregierung von Baden-Württemberg hat den Strombezug für die Landesverwaltungen auf "Ökostrom" umgestellt. Man kauft, so die Theorie, den Strom von Schweizer Wasserkraftwerken. Dann rechnet man für die CO2-Bilanz der Landesverwaltungen mit 0,0 Gramm CO2 pro kWh Verbrauch. So erreicht man leicht das Ziel für das Jahr 2020. So kann man sich noch so manchen energetischen Blödsinn und Untätigkeit erlauben
Was macht die Schweiz ? Sie betreibt ihre rissigen Uralt-Kernkraftwerke an der baden-württembergischen Grenze (Hauptwindrichtung nach Baden-Württemberg) einfach weiter.
So etwas macht mich einfach sprachlos.
Im übrigen: Es gibt Studien, die besagen, dass weltweit gesehen, die Baden-Württemberger das höchste Risiko haben, Opfer einer Nuklearkatastrophe zu werden. Da muss ich nicht unbedingt in die Ukraine schauen.
Chaoten-Staaten, die Kernkraftwerke bauen und/oder betrieben, gibt es leider genug.
Dass Umweltaktivisten auf die katastrophalen Auswirkungen der derzeitigen Wirtschaft hinweisen ist absolut notwendig. Sie dürfen das aber nicht ihren armen verzagten Mitmenschen an den Kopf werfen, sondern sie müssen das möglichst und auch möglichst professionell mit den Haupt-Verursachern durchgehen.
Wie schon beschrieben:
Die Hauptaufgabe ist m.E. die Erarbeitung von Lösungen zu motivieren und zu deren Moderation beizutragen.