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  • ACD

mehr als 1000 Beiträge seit 16.10.2001

Konzentrieren auf die Voraussetzungen

Bevor man darüber diskutieren kann, die Kohleverstromung früher zu beenden, sollte man sich auf die Voraussetzungen dafür konzentrieren, eine Industrie aufzubauen, die die Speicher herstellt, die den Strom von EE-reichen Zeiten über Wochen in die Zeit ohne
EE überträgt. Die Grünen haben sich da naiver Weise auf Wasserstoff eingeschossen, aber auch für Wasserstoffbasierte Speicherung müsste eine gigantische Infrastruktur produziert und installiert werden.
In 9 ("idealerweise") oder 17 Jahren.
Da sollte man sich nicht mit den Bewohnern Lausitz streiten, wenn man am Ende vielleicht feststellt, dass man das gar nicht hinbekommt.

Ich denke ja, dass man einen grossen Mix an Speichern braucht.
Aber viele Speicher brauchen Platz.
Ein Teil wäre dezentral in jedem Wohnhaus installiert. Müsste man dafür die Bauvorschriften erweitern, dass jeder Neubau ein gewisses Volumen dafür reserviert?

Bei Pumpspeicherwerken könnte man auch unterirdische Röhren für das obere Reservoir verwenden, zum Beispiel entlang der Mosel. (Die Moseltalbrücke ist 136m hoch, wenn man entlang der Mosel ein Rohr mit 10m Durchmesser vergräbt,
erhält man schon einiges Volumen ohne die Landschaft zu beeinträchtigen.
Es kostet halt Geld.

Nachtrag: Das Volumen eines Rohrs mit 10m Durchmesser von Koblenz bis Trier beträgt 31Mio m3, der Höhenunterschied Hunsrück-Mosel beträgt 130m.
Zum Vergleich, das Pumpspeicherkraftwerk Goldistal hat einen Oberspeicher von 12Mio m3 aber einen Höhenunterschied von 300m.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.10.2021 11:10).

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