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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Re: Steht auf der roten Liste für bedohte Arten

Dampflokomotive schrieb am 19.11.2024 06:30:

Bislang sind die russischen Störsender sehr gut. Ganze Typen von westlichen Drohnen werden im realen Schlachtfeld nicht mehr eingesetzt.

Weil diese Drohnen zivile COTS Kommunikation einsetzen. Die bietet nicht wirklich Schutz gegen militärische EloKa.

Es steht im Artikel, dass diese Drohnen mehrere Reihen von "Abwehrmaßnahmen der elektronischen Kriegsführung" überwinden müssten.

Da halte ich solche Jubelmeldungen für verfrüht.

Wenn man sich mal ein wenig professionell mit dem Thema auseinandersetzt, dann weiß man, dass EloKa nur GPS und Funkverbindungen stört. Kamera, IMU Gyro etc. sind bisher noch nicht davon betroffen. Es gibt zwar Ansätze, aber die sind weit davon entfernt, militärisch einsetzbar zu sein.

In der Zwischenzeit gibt es spezielle GPS Antennen, die nur Signale von oben empfangen können. Des Weiteren gibt es Signalprozessoren, die falsche GPS Signale herausfiltern können. Und Beide sind heute leicht genug für eine Drohne.

Des Weiteren kann die 30 Jahre alte Taurus Navigationstechnologie (Image Based Nav, Terrain Based Nav, Trägheitsnavigation) heute auch performant auf einem NVIDIA Jetson adaptiert werden.

Die Funkverbindungen konnten bisher gestört werden, weil kommerzielle Frequenzen benutzt wurden. Und selbst wenn die neue Kommunikation gestört wird, besteht immer noch die Möglichkeit des autonomen Fluges mit KI Objekterkennung in der Endphase.

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