funktioniert alles nur so lange alles funktioniert. Je komplexer ein System umso mehr Redundanz benötigt es zum fehlerfreien Ablauf. Redundanz wurde bei uns in neoliberaler Tradition massiv abgebaut. Man sieht es doch jedes Jahr besonders im Herbst und Winter.
Traurig, aber wahr. Mich würde es echt interessieren, wenn es im Winter mal wieder ne Woche durchschneit. Als es vor zwei Jahren im Jan (glaube ich) den ganzen Sonntag und die Nacht auf Montag reichlich durchgeschneit hat, hat die Logistik den ganzen Laden gestoppt. Zwei Tage keine LKWs mehr. Das nicht nur wegen den Autobahnen oder Landstraßen, sondern weil Lieferfirmen keine eigenen Räumfahrzeuge mehr für ihren eigenen Hof hatten und Fremdfirmen nicht hinterherkommen sind. Kollegen die nicht aus ihrem Dorf herausgekommen sind, weil in der Kommune nicht genügend Räumfahrzeuge vorhanden waren. Kannste dir nicht ausdenken.
Eine paar umgekippte Bäume und etwas Schnee reichen um die DB lahm zu legen.
Den Sommer nicht vergessen. Wo die Hitze durch ausfallende Klimaanlagen die Züge in Backöfen verwandelt hat.
Aber hey, im Frühjahr scheint die Bahn ganz stabil zu sein.
Kohle aus Kolumbien???
Als die Ever Given 2021 im Suezkanal feststeckte, hat sich doch gezeigt wie gut die Abhängigkeit von globalen Lieferketten funktioniert.
Ich stelle mir manchmal Habeck vor, wie er hektisch und frustriert durch den Atlas blättert und schaut wo er Energierohstoffe herbekommt.