GBöttcher schrieb am 24.01.2019 12:31:
Ein Bekannter von mir ist letztes Jahr zusammengebrochen, nach drei Jahren Leiharbeit-Hartz IV-Karussell, in einer angeblich vom Facharbeitermangel betroffenen Handwerksbranche. Entlohnung zum Leihtarif, etliche Euro unter "Normaltarif", lange Anfahrten, unplanbare Arbeitszeiten, Wechsel von Unterbeschäftigung und Überstunden (Arbeitszeitkonto). Urlaub musste nach Auftragslage genommen werden. Erst bekam er Rückenschmerzen, dann das heulende Elend. Der Mann ist weder faul noch dumm, noch unfähig im Beruf.
Das Recht auf körperliche Unversehrtheit schließt die Seele mit ein.
Diese Leute bei Verweigerung solcher ruinöser Arbeitsverhältnisse zu sanktionieren, bei gleichzeitiger Rekordeinwanderung, hat schon was perfides.
Ich glaub, ich würde meinem Sachbearbeiter ins Ohr flüstern, dass ich schon einen Käufer für die Organe seiner Tochter hätte.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.01.2019 13:39).