stackpointer schrieb am 30.08.2018 12:14:
Sommerzeit war früher, bis 1900 oder 1930 der Normalfall.
Nur industrielle Produktion und Eisenbahnfahrpläne brachten den starren Rahmen.
Nein. Sommerzeit und - meinetwegen - "Winter"zeit sind künstlich generierte und normierte Zeitabläufe. Sie haben mit der wahren Ortszeit, also dem Tagesablauf am jeweiligen Ort, nichts zu tun.
In der bäuerlich-handwerklichen Welt war es völlig selbstverständlich daß im Frühjahr der Arbeitsbeginn an das frühere Tagesslicht angepasst wurde, im Herbst wieder anders dann. Auch in den Dörfern die Schulzeit!
Das hat mit Sommerzeit nichts zu tun. Es besagt lediglich, daß die Menschen ihre Arbeit im Freien an die Dauer des Tageslichts anpaßten, daß ihr "Tag" mal länger, mal kürzer war, nicht aber, daß er sich im Sommer um eine Stunde nach hinten verschob.
Nur die moderne Verknüpfung von Bahnfahrplänen, Buslinien, Bürozeiten erschwert die inviduelle Sommerzeitregelung die früher völlig normal war.
Vergiß es. Es ist falsch.
Meine Frau als Krankenschwester freut sich im Ssommer noch ein Stündchen im Hellen nach 20:00-Dienstschluß auf der Terrasse im Garten zu sitzen.
Und nach Frühschicht mit Schluß um 14:00 und Essen bleibt mehr Zeit für Schwimmbad oder Radtour.
Nichts dagegen einzuwenden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (31.08.2018 18:12).