Zumindest zur Ablösung von Altschulden. Genau das ist ja der Punkt,
der in den Medien nie diskutiert wird, man muss die Zinsproblematik
an der Quelle auf null zurückfahren. Natürlich werden die Banken
weiter Wucherzinsen verlangen, aber die Staaten selbst wären dann
erstmal in einer wesentlich günstigeren Postition.
Wer sich allerdings netto neu verschulden will, soll richtig hohe
Zinsen zahlen müssen oder echte Sicherheiten hinterlegen müssen.
Copy-Paste eines älteren Beitrages von mir:
Mittelfristig wird man um EU-Mindeststeuerstandards, Tobin-Tax,
Vermögenssteuern nicht herumkommen. Es gibt noch zig andere
Baustellen, an denen unsozial geprasst wurde, z.B. der Schaden durch
Umsatzsteuerbetrug wurde vor zwei Jahren noch auf 100 Milliarden
jährlich EU-weit geschätzt, soll mittlerweile durch andere
Abrechnungsverfahren etwas weniger sein. Oder Agrar-Subventionen für
Konzerne und Grossgrundbesitzer, an deren Reduzierung wird seit
langem gebastelt, leider ohne echte Resultate.
Weiterhin mein Lieblingsvorschlag, Euro-Geldschöpfung auf
Sachwertbasis, Staaten bekommen für Infrastrukturprojekte zinslose
Kredite von der EZB, im Gegenzug verpfänden sie während der Laufzeit
des Kredites für z.B. 50% der Kreditsumme Immobilien an die EZB, die
die kostenfreie (Weiter-)Benutzung der verpfändeten Immobilien
gestattet, solange der Schuldner ordentlich tilgt. Da die EZB als
Geldschöpferin keine Gewinne machen muss, gibt es da kein
ökonomisches Problem. Die ziemlich hoch angesetzten Sicherheiten
würde ich verlangen, um Missbrauch oder Inflationierung zumindest
einzudämmen. Man könnte mit solchen Krediten z.B. Spanien wieder
aufforsten lassen oder Südspanien mit Solarthermie-Anlagen
zupflastern.