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  • Stephan Geue

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2011

Defäkieren

Defäkieren hat m.W. keinen (Nicht-)Nachhaltigkeitsaspekt, sondern die beschriebene Art und Weise eher einen Hygieneaspekt.

Und WCs mögen (!) die Hygiene dieser Welt vorangebracht haben, aber nachhaltiger als in den Straßengraben zu kacken sind sie gewiss nicht. Denn sie erfordern eine durchaus aufwändige Infrastruktur, von Frischwasserleitungen (nicht zu vergessen den damit einhergehenden Frischwasserbedarf, der meist aus mehr oder weniger knappem Trinkwasser gedeckt wird) über die Toilettenanlagen bis hin zu Abwasserleitungen und Klärwerken. Verdünnte Fäkalien einfach in die Flüsse zu kippen ist jedenfalls der allemeinen Hygiene eher abträglich.

Eine Komposttoilette ist sicherlich kaum der letzte Schick, aber hinsichtlich der Ressourceninanspruchnahme praktisch nicht zu schlagen; außerdem gewährleistet sie minimalste Stoffkreisläufe. Die Hygiene ist nicht schlechter aufgestellt als beim WC, eher sogar besser, denn die Chemie, die aufgewendet wird, um WC-Toiletten so rein wie Trinkgefäße zu halten, sind fürs Immunsystem kein Labsal. Man kommt damit ja praktisch zwangsläufig in Kontakt.

Händewaschen gebietet sich so oder so. Was bleiben sonst noch für Probleme?

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