... und sieht man sich da z.B. die Türkei an, der man ja sicher keine "liberale" oder "feministische" Politik unterstellen kann, dann ist die Entwicklung eindeutig: auch eine konservative, rechte oder gar islamistische Ideologie verzögern vielleicht den Geburtenrückgang, verhindern ihn aber nicht.
Gleiches kann man in Saudi Arabien sehen, wo die Fertilityrate gerade dabei ist, die Erhaltungsrate zu unterschreiten.
Auch Deutschland ist ja ein anschauliches Beispiel dafür, wo man sehen kann, das auch bei jenen, die keinen Migrationshintergrund haben, es egal ist, ob er in Regionen wohnt, die konservativ oder liberal geprägt sind: sonst müssten ja die Fruchtbarkeitsziffern in den ostdeutschen Ländern bei Frauen ohne Migrationshintergrund deutlich über jenen im Westen liegen (bei Frauen ohne Migrationshintergrund). Ist aber nicht der Fall. Alle Ostländer haben die gleiche oder sogar eine niedrigere Fertility-Rate (bei Frauen ohne Migrationshintergrund).
Da ist die Ideologie wohl eher der Vater des Gedanken, besser: das der Ansage, mehr Kinder haben zu wollen, eben keine Tat folgt.