Die eigentliche große Enttäuschung für die vielen Merz-Anhänger in der Union war ja nach Merz' Rückkehr in die Politik vor knapp drei Jahren, erkennen zu müssen, dass der Mann tatsächlich politisch noch in der Gedankenwelt steckt, in der er vor bald 15 Jahren in der Politik aufgehört hat.
Genau da wollte die AfD ja immer hin. Weil es die letzte Gedankenwelt in der etablierten Politik war, in der man zwischen guten und schlechten, bzw. richtigen und falschen Asylanten unterscheiden konnte, ohne sich gleich die Rassismuskarte einzufangen.
Man hofft, dass die AfD im Kern nichts anderes ist, als eine Art Exil-CDU, die mit Friedrich Merz wieder in den Reigen der öffentlich akzeptierten und respektierten Politik reintegriert wird.
Ich fürchte aber, man wird auf dem kommenden Weg eher Friedrich Merz den Eintritt in de AfD nahelegen, als das man in der CDU in diese Welt zurückkehrt.
Die Rückkehr in die Gedankenwelt, in der man zwischen guten und schlechten Einwanderern unterscheidet, wird von links kommen. Aber nicht, solange die trotzige Trumpelei noch im Gange ist.