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  • Rob 1

mehr als 1000 Beiträge seit 18.06.2018

Re: Das Weltmoralhauptamt zu Berlin

Fürlau schrieb am 09.02.2022 09:42

Naja, dann könnte man jedes Geschichtsbuch in die Tone hauen. Es geht doch bloß um die Analyse.

Im Prinzip ja, denn man hat den Eindruck, dass sich Geschichte ständig wiederholt.
Der Sinn einer Analyse wäre doch, die vergangenen Fehler nicht ständig neu zu fabrizieren.

Wie sagte Ghandi:
Wenn die Geschichte den Menschen etwas lehrt, dann, daß die Geschichte ihn nichts lehrt.

Naja, alles Reichsbankgold war wegen Reparationen weg + die noch anstehenden Reparationen. Das war nicht zu machen.

Wenn ich mich recht entsinne, gab es nach der Hyperinflation den Dawes-Plan, nachdem die Reparationen an das Wachstum gekoppelt werden sollten, statt wie vorher als pauschal zu zahlende Summe.
Das wäre trotz der schlechten Ausgangsbedingungen eine Möglichkeit gewesen, daß der Staat investiert und somit Wachstum schafft.
Solange für neues Geld Werte geschaffen werden, gibt es auch keine Hyperinflation wie 1922/23.

Das erachte ich als Trugschluß. Seit der Montanunion zahlt Deutschland bis zum heutigen Tage bonapartistische Tribute für Nicht-Krieg an unsere europäischen Freunde. Jeder Staatsmann weiß, daß im Konfliktfall die Amis gegen Deutschland gehen. Und die Deutschen sind mit die Ärmsten in Europa.

Das war der Preis für ein völlig zerstörtes Europa und die Wiederaufnahme in den Kreis der europäischen Staaten.
Schlecht ist Deutschland, das miitlerweile die EU dominiert, nicht gefahren.
Die Situation der Bürger in Deutschland hat mehrheitlich etwas mit der gewaltigen Umverteilung von Unten nach Oben zu tun, als auch mit der Masse an Menschen pro km² Fläche.
Zusätzlich wird auch die Personenfreizügigkeit und das starke Gefälle zu den neuen EU-Mitgliedsländern im Sinne der Wirtschaft rigoros ausgenutzt, was die Situation hier extra verschärft.

In anderen Ländern beruht das Vermögen der Bürger zum Großteil auf Wohneigentum, aber hier fehlt der Wille und auch Ideen, wie man mehr Menschen preiswert zu eigenem Wohnraum verhelfen könnte.

Was die USA im Konfliktfall betrifft, so sind diese wg. moderner Waffensysteme nicht mehr außerhalb der Konfliktzone.
Wenn es kracht, bekommen die es hautnah mit und das nicht nur in ihren Einrichtungen hier.

Auch das ist eine Fehlinformation. Schauen Sie Sich diese ARTE-Doku zum Marshall-Plan an. https://youtu.be/SxD90C0zkf0

Interesantes Video.
Das mit der Überproduktion und der Schaffung der Märkte via Marshallplan war mir so nicht geläufig, der Aufbau eines Bollwerks gg. den Kommunismus schon.
Alles in Allem aber besser als das Auspressen per Reparationen oder Ideen wie der Morgentau-Plan.
.

Das geht Querbeet durch alle Parteien, auch der AfD. Wobei dort, wie bei der Linken, die Mehrheit Rußland-freundlich denkt.

Bei den Linken habe ich den Eindruck, dass die russlandfreundliche Stimmung am Kippen ist, nachdem die früheren Führungspersonen kalt gestellt wurden.

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