Auch South Stream wurde nach einem Besuch von John McCain in Bulgarien abgewürgt.
Damals haben Amis und EU den Russen gezeigt, wo der Styropor-Hammer hängt.
"Warum Bulgarien in die Röhre guckt
12.06.2014
Sofia | Da hat Bulgarien schon mal ein Infrastrukturprojekt von internationalem Rang beim Wickel und nun droht es in die Binsen zu gehen. Am Pfingstsonntag gab die Regierung in Sofia den Baustopp für die Erdgasleitung South-Stream-Gasleitung durchs Schwarze Meer bekannt.
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Weshalb die USA, sekundiert von der Europäischen Union, Bulgarien in die Zange nahmen. Endlich verhießen die Sanktionen echten Schaden für Russland. Eigens aus Washington reiste daher der republikanische Senator und frühere Präsidentschaftskandidat John McCain nach Sofia, um die Bulgaren den Pipeline-Bau in geplanter Form auszureden. Die bulgarische Führung, ohnehin mehr mit Misstrauensvoten als dem Regieren beschäftigt, gab klein bei. Ausgerechnet das ärmste Mitgliedsland der EU (gut sieben Millionen Einwohner, Durchschnittslohn 270 Euro) muss also bluten, um Sanktionen gegen Russland durchzusetzen.
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Egal, ob die Bulgaren den South-Stream-Baustopp nun verstehen oder nicht - sie haben sich den höheren politischen Interessen ihrer heutigen Partner unterzuordnen. Obwohl sie die Pipeline, die russisches Erdgas bis nach Mitteleuropa bringen soll, dringend bräuchten. Als Russland im Januar 2009 wegen unbezahlter Gasrechnungen dem Transitland Ukraine den Hahn zudrehte, wurden innerhalb weniger Tage in Bulgarien die Heizungen kalt."
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