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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

Re: Schon allein sektorenbezogene Einsparungsziele setzen zentrale Planung vorau

Genau das wird ja nicht gemacht. Es werden "NUR" die Rahmenbedingungen und Ziel für die kommunalen Energieversorger zentral gemanaged.
Damit werden wieder mal die (mit Versorgungspöstchen für gescheiterte Parteifunktionäre reichlich gespickten) Stadtwerke protegiert. (Als Ausgleich für die Abschreibungen ihre lokalen Gasnetze, deren stockfinstere Zukunft mit der EU CO2 Preis Regulierung ab 2028 final besiegelt sein wird.)

Schon allein sektorenbezogene Einsparungsziele setzen zentrale Planung voraus.
Eine markwirtschaftliche Vorgehensweise bestünde darin, den CO2-Preis einfach so lange zu erhöhen bis die Gesamteinsparungsziele erreicht sind. Wie sich diese Einsparungen dann verteilen, bliebe den Marktmechanismen überlassen. Wenn der Staat einzelne Marktteilnehmer entlasten wollte, könnte er dies über das Steuersystem tun.

Natürlich wird in D. von deutschen Parteien - eben nicht alles dem "Markt" überlassen.
Imho ist ein CO2 Preis von 300$/t seit mindestens 10 Jahren überfällig. Die Folge wären blau-/schmier-braune Volksaufstände...
Da die deutsche Politik Ihr Handeln als (für sie einträgliches Geschäft mit) Vermitteln zwischen Lobbyverbänden sieht - und imho die schlimmsten Gestalten sich diesbezüglich des Wortes "technologieoffen" bedienen - um mehr aus den Lobbys für sich herauszupressen - klingeln bei mit die Alarmglocken, wenn ich das Wort "Marktmechanismen" höre.
Es geht immer um die Gestaltung der Rahmenbedingungen in denen "Markt" stattfinden kann/soll. Ob nun mit Steuern - oder Steuererläßen - oder anderen Subventionen.
I.d.R. kämpft das Kapital gegen den marktwirtschaftlichen Ansatz und erzielt am Ende solche "Märkte" wie den Strommarkt, der Telcomarkt und andere Oligopole zum Schaden der Bürger und zum Frommen der Parteikassen...

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