Die Planer einer Zentralen Planwirtschaft würden sich demnach "sehr schnell die Werkzeuge zu eigen machen, um Daten effektiv zu verarbeiten".
Fragt sich nur, welche Planungszeiträume man mit diesem Datenozean
abdecken kann. Eine Woche, wie bei der Wettervorhersage?
Fünf Jahre werden es jedenfalls mit Sicherheit nicht sein.
Die Vorhersage von chaotischen dynamischen Systemen scheitert ja
nicht deshalb, weil man zu wenige Daten hätte. Bei der Wirtschaft
kommt obendrein hinzu, dass sie nicht einmal ein deterministisches
System ist, sondern von Zufällen beeinflusst wird.
Das kann etwa ein zu kalter Frühling sein, oder die Erfindung
des Smartphones, oder ein Krieg im Nahen Osten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chaosforschung#Grenzen_der_Vorhersagbarkeit
Es ließe sich nur noch fragen, wozu wir einen Preismechanismus bräuchten, wenn Angebot und Nachfrage in Echtzeit ermittelt würden.
Zum Bezahlen. Oder will der Autor nicht nur planen, sondern
obendrein verschenken?
Bei vielen Gütern des täglichen Bedarfs, wie Lebensmitteln oder Kleidung, spielt ja nur die Lokalisierung der Nachfrage eine Rolle, da diese im Überfluss vorhanden sind
Der Autor glaubt anscheinend tatsächlich, diese Produkte
kämen aus einem Füllhorn.