Bergfalke schrieb am 06.11.2019 15:38:
abwickeln!
Bei einer Bankpleite ist ja nicht alles Geld fort, wenn große Kredite laufen sind das unter 25% der Bilanzsumme.
Es bedeutet bei nur 0,5% Eigenkapitalhinterlegung daß alle Kunden ihre Einlagen noch zu 75,5% etwa nach der Abwicklung bekommen. Vielleicht nicht sofort, aber die anderen Kredite werden ja laufend getilgt.
Eine Lehre aus "Lehman Brother" sollte aber sein die Verluste der Einleger guthabenzinsabhängig zu machen.
Z.B. bevor Girogelder den Einlegern verloren gehen allen anderen Gläubigern die Zinsgutschriften bis zu 5 Jahre zurück vorab rückwirkend streichen!!
Wem hohe Renditen versprochen wurden verliert auch viel, viel Zins, viel Risiko!
Verteidigen wir aber gegen die gierigen Großkapitalbanken unsere Sparkassen und Kreditgenossenchaften.
Ja auch Sparkassen machten Fehler, verkauften z.B. Lehmann-Zertifikate und einige "Landesbanker" wollten am Großen Rad drehen und fielen auf die Schnauze. "Den letzten beissen die Hunde"!
Aber grundsätzlich, Pleite gehört dazu, mit Verlusten.
Wenn z.B. berufständische Verorgungwerke spekulativ um höhere Renditen zu erreichen fragwürdig investieren, das war es dann. Doch nicht 6100€ Rente für Herrn Apotheker sondern 1600€...
Naja, mit allen Kundengeldern jetzt nicht. Bei den sicheren 100.000 EUR bleibt es ja, und das war und ist auch ausreichend.
Einlagensicherung kostet Geld. Die Hälfte der Deutschen hat ein Gesamtvermögen von <1000 EUR, mehr als 100.000 EUR Barvermögen haben vielleicht 10%.
Und für deren Einlagensicherung sollen die unteren 90% zahlen? Gewiss nicht.
Niemand hindert Banken, ihre Einlagen bis zu einem höheren Betrag zu versichern. Gegen Geld. Damit könnten die dann bei wohlhabenden Bürgern Werbung machen. Aber zahlen will der fleißige Erbe/Gutverdiender dafür ja auch nicht, das Risiko soll bitteschön der böse, gierige und verschwenderische Staat abdecken.