Durch ein Mega-Verbrechen wird eine Welle der Empörung ausgelöst. Den anschliessenden politischen Forderungen können sich auch besonnene Politiker im Westen nur bei besonderer Standfestigkeit entziehen.
Der offiziellen Story vom 11.9. - in vielen Einzelheiten wie z. B. durch die Expertise der "Architects & Engineers for 9/11-truth" als Lügengeschichte entlarvt - folgte der "Kampf gegen den Terror", eine neue Stufe des US-Imperialismus.. Während ARD, ZDF & Co unverdrossen an Bushs Lügengeschichte festhalten, hat die Mehrheit der Bevölkerung das Interesse an einer Wahrheitsfindung verloren bzw. nie gehabt.
Das Gemetzel auf dem Kiewer Maidan im Februar 2014 wurde im Westen sofort der ungeliebten Janukowitsch-Regierung angelastet. Erst durch die Aussagen des estnischen Aussenministers, dessen Glaubwürdigkeit niemand in Frage stellen konnte, ergab sich, dass nicht die Polizei, sondern eine, offenbar von geldmächtigen Hintermännern angeheuerte Scharfschützentruppe von hinten auf die Demonstranten schoss. Die Täter blieben bis heute straflos, was unter EU-Politikern allgemein akzeptiert wird,
Nicht zuletzt die durch Paets Bekenntnisse für EU und Nato unbefriedigende Situation nach dem Maidan-Massaker, liess den Aufbau eines wirksamen Sanktions-Regimes gegen Russland auch nach dem Krim-Referendum nicht zu. Es bedurfte eines neuen Mega-Verbrechens, dem Abschuss von MH17. Erst im Zuge der von den Medien sofort ausgelösten Empörungswelle über "russische Verantwortlichkeit für das schreckliche Verbrechen" konnten die letzten relevanten Widerstände gegen umfassende Russland-Sanktionen ausgeräumt werden. Plötzlich begrüssten auch Politiker der Linken, wie Bodo Ramelow, die Sanktionen.
Würde sich auch hinsichtlich des MH17-Abschusses die westliche Version als falsch erweisen, würde die gesamte geopolitische Strategie von EU und Nato in Osteuropa zusammenbrechen. Um das zu verhindern, hat man sich mit den Niederlanden ein besonders treues und auch hochgradig abhängiges Land als Hauptankläger gegen Russland ausgesucht.