shandar schrieb am 14.07.2016 14:17:
Antimon7785 schrieb am 14.07.2016 13:17:
Die chinesische Seite hat ihre Positionen in diesem Disput ausführlich dargestellt: http://news.xinhuanet.com/english/china/2016-07/13/c_135509153.htm
Das Dokument begründet Chinas Position im Wesentlichen damit, dass seit mindestens 2000 Jahren alles zu China gehöre. Mit dieser Argumentation gehört das Mittelmeer den Italienern, mitsamt den Anrainerstaaten.
Als Argument wird u.A. angeführt, dass es chinesische Namen für die Inseln und Atolle gäbe. "Mare Nostrum", sozusagen.
Du tust so, als gäbe es nach den antiken Ansprüchen nichts mehr bis 2014 oder so. Du übersiehst, dass China die Ansprüche auch im 19. und 20. Jahrhundert wiederholt vertreten hat.
Es sind vielmehr die Philippinen die sich das Gebiet widerrechtlich angeeignet haben.
Hätte China die Inseln so belassen wie sie waren, dann gäbe es den Schlamassel nicht. Stattdessen schaffen sie kurzerhand neue Fakten, bauen dort Militärbasen und wundern sich, wenn das alle anderen aufregt.
Warum gilt das nicht ebenso für die Philippinen? Immerhin waren sie es, die 1978 die Inseln annektierten obwohl sie bereits andere Staaten beanspruchten und dort Militärbasen einrichteten. Warum sollen uns die chinesischen Militärbasen nun mehr aufregen als die malayischen, vietnameischen, taiwanischen oder philippinischen? Warum wird das so einseitig betrachtet? Ich behaupte ja nicht, dass der chinesische Anspruch gottgleich gilt, aber das gleiche gilt halt auch für die vietnamesichen, malayischen und philippinischen Ansprüche.