Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Es gäbe noch einen Ausweg: politisches Umdenken.

Dieses politische Umdenken besteht aus zwei Annahmen:

1. die US-Regierung handelt ausschließlich im Interesse ihrer eigenen nationalen und wirtschaftlichen Sicherheit. Die USA sind demnach nicht unbedingt in jeder Beziehung Freunde der EU. Das Handelsvolumen ist seit Jahren rückläufig.

2. der BRICS-Wirtschaftsraum wird mit jedem verstreichenden Tag attraktiver. Mit China und Indien sind die zwei bevölkerungsreichsten Länder als "Tigerstaaten" mit vertreten, zu denen es bereits jetzt intensive wirtschaftliche Beziehungen gibt.

Die zwei Punkte sollten dann eigentlich zu dem logischen Schluss führen, dass auf Dauer die USA kein attraktiver Handelspartner mehr sein können und man sich "ostwärts" nach Asien orientieren sollte.

3. Der Zugang zum BRICS-Wirtschaftsraum auf allen Ebenen wäre für Europa mittel- und langfristig Grundvoraussetzung, um den eigenen Wirtschaftsraum zu stärken. Dies könnte helfen, auch mit friedlichen Mitteln der Diplomatie Zugang zu Rohstoffen, Halbzeugen und fertigen Produkten zu erleichtern oder zu ermöglichen.

Ich weiß, Logik und Politik sind selten vereinbar, ganz besonders, wenn es um geopolitische und geowirtschaftliche Interessen geht.
Aber sind wir mal ehrlich: warum ruiniert sich Europa mit fast 750 Millionen Menschen selbst im Rahmen der wirtschaftlichen und militärischen Partnerschaft mit den USA (332 Millionen Menschen)? Wäre da es nicht sinnvoller, sich lieber mit den 3,5 Milliarden Menschen im BRICS-Wirtschaftsraum zu verpartnern?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.11.2022 17:08).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten