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  • Feuermelder

mehr als 1000 Beiträge seit 23.01.2005

Konfrontation? "Aua"!

> http://www.sueddeutsche.de/bayern/zwischenbericht-bis-zu-missbrauchsopfer-bei-regensburger-domspatzen-1.2809626

http://www.heise.de/tp/foren/S-Systematische-Misshandlungen-beim-bayerischen-Domchor/forum-296899/list/e-27086347/hs-0/

Wie sieht in solchen krassen Fällen Konfrontation aus? Rache - ist
das Teil von Konfrontation, "Rache = Zurückgeben"? 

In dem Kontext hier ist mit Konfrontation wohl eher Konfrontation mit
Erinnerung gemeint oder? "Scheiss Erinnerungen" müssen idR
verarbeitet werden, umgewandelt, was ja durchaus geht, aber wohl oft
langer Zeit bedarf - sieht man die Fälle bei den Domspatzen, dann
zeigt sich da wohl auch ein klassisches Muster: Die Betroffenen
trauen sich erst nach x Jahren darüber zu reden! Mal so formuliert:
Sie leben lange Zeit in einem massiven Ungleichgewicht mit sich
selbst und der Umgebung - sind wohl zu tief eingeschüchtert, oder
warum sonst sucht so gut wie niemand mal "seinen Täter" auf
.....................? Ja, Rache kann fatale Kreisläufe in Gang
setzen, und die Frage, "soll ich mich finster rächen oder nicht", in
eine kleine Ambivalenz-Schleife führen - aber was können die
Betroffenen tun, um sich schnell aus den Erinnerungen zu lösen,
respektive, eine gesunde Distanz dazu bekommen ("war ne scheiss
Episode)? 

Es zeigt noch etwas auf, meine  ich: Falls es so etwas wie eine
Trauma-Wissenschaft gibt, sorry, was taugt sie? 
Bob 

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