Wo sollen wir denn noch alle hinwachsen?
Historische Entwicklung der Wachstumskritik
Eine stationäre Ökonomie ohne Wachstum wurde bereits von einigen Vertretern der klassischen Nationalökonomie diskutiert.[121][122] John Stuart Mill sah im stationären Zustand einen wünschenswerten Endzustand.[123][121] John Maynard Keynes sah eine dauerhafte Wachstumsabschwächung als positive Perspektive für die Zukunft.[124]
1966 benutzte der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Kenneth E. Boulding den Begriff Raumschiff Erde im Titel seines Essays The Economics of the Coming Spaceship Earth.[125][126] Sein Text, der eine nicht wachstumsorientierte Wirtschaft theoretisch fundieren wollte,[127] ist von Ökologischen Ökonomen und Wachstumskritikern häufig rezipiert worden.[128] Die bis heute dominante umweltbasierte Wachstumskritik setzte in den 1970er Jahren ein.[2][129] Ein Wegbereiter war der amerikanische Mathematiker und Ökonom Nicholas Georgescu-Roegen (1906–1994), der Bezüge zwischen Thermodynamik und wirtschaftlichen Prozessen herstellte und daraus eine allgemeine Wachstumskritik herleitete.[130][131][132][133][134][135] Als umfassende Kritik an den Folgen des Wirtschaftswachstum wurde der 1972 erschienene Bericht an den Club of Rome mit dem Titel Die Grenzen des Wachstums angesehen. Der in 29 Sprachen übersetzte, kontrovers diskutierte[136] Bericht stellte dar, welche möglichen Folgen eines unbegrenzten Wachstums auf die Gesellschaft und auf die Ökologie unter der Prämisse haben können, dass die Ressourcen auf der Erde begrenzt sind und diese übernutzt werden.[137][138] Als Alternative zu Wirtschaftswachstum wurden verschiedene Konzepte ausgearbeitet, die eine Stabilisierung oder Reduktion von wirtschaftlicher Produktion und Konsum anstreben. Dies soll sowohl zu einem gesteigerten Wohlergehen der Menschen und Umwelt auf lokaler und globaler Ebene als auch generationsübergreifend führen.[6] Anfang der 1970er veröffentlichte Herman Daly als Alternative zu Wachstum das Konzept der Stationären Wirtschaft (Steady-State Economy).[86][135][139][140]
Bereits vor, besonders aber seit der Veröffentlichung von Die Grenzen des Wachstums werden wachstumskritische Perspektiven allerdings auch selbst kritisiert.[141][142] Nach dem Erstarken der wachstumskritischen Debatte ab der Weltfinanzkrise haben beispielsweise Karl-Heinz Paqué[143][144] und Ralf Fücks[145] explizite Plädoyers für Wirtschaftswachstum veröffentlicht."
https://de.wikipedia.org/wiki/Wachstumskritik#Historische_Entwicklung_der_Wachstumskritik
Ja genau, der allseits beliebte Fücks von der grünen Heinrich Böll Stiftung.
Pacque ist FDP Naumann-Stiftung
Hank ist von der FAZ
Bessere Apologeten des Wachstums findet man wohl nicht
As above so below
Ungestopptes Wachstum ist eine Krankheit: Akromegalie
Eine Überproduktion von Wachstumshormon bewirkt übermäßiges Wachstum. Bei Kindern wird der Zustand als Gigantismus bezeichnet. Bei Erwachsenen spricht man von Akromegalie. Eine Überproduktion von Wachstumshormon beruht fast immer auf einem gutartigen (benignen) Tumor der Hypophyse.
Es besteht außerdem ein erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus, Bluthochdruck (Hypertonie), Herzversagen, Schlafapnoe und bestimmte Tumoren, vor allem im Dickdarm, die kanzerös werden können. Bei Personen mit unbehandelter Akromegalie ist die Lebenserwartung reduziert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.04.2023 11:00).