Das im Artikel versteckte und untergehende Wissen, daß dies ein
falsches Dogma ist, möchte ich gern retten.
"Anpassung ist ... als Voraussetzung, nicht als Bedingung von
Evolution zu verstehen; nicht angepasste Systeme können nicht
evolvieren."
Heißt es da, aber statt dies fundamental einfache Gegenargument gegen
die Ideologie der Anpassung in Gestalt einer Ableitung zu verfolgen,
weicht der Autor es durch folgenden wiederholten Quatschsatz bis an
die Grenze der Auslöschung auf:
"Durch Umwelteinflüsse können [Lebewesen] in den Bedingungen ihrer
Reproduktion nur irritiert, nicht determiniert werden."
"Bedingungen der Reproduktion" bleiben VORAUSSETZUNGEN, wenn
"Determination" ausgeschlossen wird. Mit dem unbegründeten
Possessivpronomen (Bedingungen "ihrer" Reproduktion), das der
instrumentelle Verstand eines Bürgerkindchens überall dahin setzt, wo
er ein Interesse in Eigentumsinteressen übersetzt, ist das Argument
vernichtet.
Der Grund für diesen faux-pas ist dem Gesamt"konstrukt" des Artikels
anzusehen, Jörg Räwel WILL "Konkurrenz" im Zusammenhang mit Evolution
besprechen, und das geht halt nur, wenn er mindestens unausgesprochen
den *Maßstab* einer Konkurrenz in ihr bestehen läßt. Der Maßstab
einer Konkurrenz ist ein den Konkurrenten gesetztes ÄUSSERES Maß, an
dem "Performanz" gemessen wird. Es liegt aber im Konstrukt sog.
"autopoietische Systeme", daß sie kein äußeres Maß haben SOLLEN. Die
Debatte wäre mit der Charakterisierung von Lebewesen (in welcher
konkreten Gestalt immer) "als" auto.. Systeme schon vorbei und
erledigt. Damit sie das nicht ist, muß Räwel ein Äquivalent der
klassischen Ideologie vom "Selektionsdruck" einführen, und das soll
jene "Irritation" leisten ...
Immerhin beispielhaft ist der sog. Selektionsdruck piepeinfach auch
ohne neumodische Konstrukte zu erledigen, nämlich anhand sog.
"Revierkämpfe". Der bürgerliche Verstand behandelt "Revier" notorisch
als potentielles BESITZtum einer EIGENTUMSordnung, und daher als
Individuen / Sozietäten gesetztes äußeres Maß und äußere Schranke
einer ökonomischen / reproduktiven Performanz. Biologisch ist es aber
ein INNERES Maß! "Vergessen" wird dies elementare Wissen mittels
Verhaustierung von Zuchtvieh einschließlich humaner Individuen
selbst, denen ihre Herren es zur Überlebensbedingung machen,
Einhegung zu TOLERIEREN. In freier Wildbahn ist die Schrumpfung von
Lebensräumen identisch mit dem Verlust von Individuen und schließlich
Arten bis zu einer Schranke, da sie auf Individuen trifft, die
mittels Neuerwerbungen oder Rückgriff auf alte Erwerbungen in ihrem
genetischen Bestand das innere Maß des Revierbedarfes herab setzen.
Säugetiere haben eine notorische "Antwort" in ihrem genetischen
Bestand: Verzwergung. So wie in diesem speziellen Fall ist es
offenkundig immer: Erwerbungen, die der sklavisch verrückte Verstand
des Bürgers als "Anpassung" verstehen will, gehen dem
"Anpassungsdruck" voraus, sie sind Produkte einer KREATIVITÄT
lebender Subjekte. Das reduziert den Erklärungshorizont der Rede von
Selektion und Selektionsdruck auf die Entstehungsphase von Lebewesen
ÜBERHAUPT, auf die ersten Phasen der Geschichte der Biosphäre:
"Selektiert" werden Kompartimente einer biochemischen Phase in
wässriger Lösung, deren Bau und Zusammensetzung derart beschaffen
sind, daß sie auf Veränderungen dieser Phase, die sie im übrigen
maßgeblich selbst verursachen, "kreative Antworten" verfügbar haben,
die ihnen Stabilität verleihen. Biochemiker wissen, daß die
Konformation von Eiweißverbindungen solcher Kreativität zugrunde
liegt. Bis heute. Sie sind konstitutiver Bestandteil der epigenetisch
in Gang gesetzten Verzwergung, von der oben die Rede war.
Weiter unten in Räwels Text heißt es:
"Sexuelle Reproduktion ermöglicht die systematische Variation
genetischen Materials von Organismen durch Organismen und ändert bzw.
schafft damit erst sich systematisch verändernde Umweltbedingungen."
Nach obiger Darstellung sollte klar sein, daß nicht erst sexuelle
Reproduktion Mittel der Organismen ist, *ihre Umwelt zu schaffen*.
"Umwelt" ist der Name für das allgemeinste PRODUKT eines, also aller
Lebewesen. Nach der oben beschriebenen Phase von "Selektion der
Kreativität" drehen die Lebewesen das Verhältnis um, erst selektieren
sie ihre jeweilige Umwelt mittels der Konformationen ihrer
Bestandteile, und auf dieser Basis beginnen sie - alle gemeinsam -
sie zu produzieren und zu gestalten. Wenn da von "Anpassung" geredet
werden soll, so passen die Lebewesen ihre "Umwelt", d.h. die
AUSSERLEIBlichen Bestandteile ihrer Lebensprozesse SICH an - worin
das Subjekt, "sich", ihr ökologischer Lebensprozess, ihre
LebensPRAXIS ist - nicht umgekehrt!
Und wem das alles zu "hoch" war, der sollte einen Merksatz im
Hinterkopf halten, zwecks Bearbeitung - irgendwann: Menschen SIND,
was sie TUN - das gilt für Individuen, Populationen und die ganze
Gattung.
Die erste Bestimmung, die für die rezente, bürgerlich verfasste
Menschheit daraus folgt, lautet: Menschen sind Kannibalen - sie leben
ausschließlich zu dem Zweck, ihren Kannibalismus "viabel" zu halten
...
falsches Dogma ist, möchte ich gern retten.
"Anpassung ist ... als Voraussetzung, nicht als Bedingung von
Evolution zu verstehen; nicht angepasste Systeme können nicht
evolvieren."
Heißt es da, aber statt dies fundamental einfache Gegenargument gegen
die Ideologie der Anpassung in Gestalt einer Ableitung zu verfolgen,
weicht der Autor es durch folgenden wiederholten Quatschsatz bis an
die Grenze der Auslöschung auf:
"Durch Umwelteinflüsse können [Lebewesen] in den Bedingungen ihrer
Reproduktion nur irritiert, nicht determiniert werden."
"Bedingungen der Reproduktion" bleiben VORAUSSETZUNGEN, wenn
"Determination" ausgeschlossen wird. Mit dem unbegründeten
Possessivpronomen (Bedingungen "ihrer" Reproduktion), das der
instrumentelle Verstand eines Bürgerkindchens überall dahin setzt, wo
er ein Interesse in Eigentumsinteressen übersetzt, ist das Argument
vernichtet.
Der Grund für diesen faux-pas ist dem Gesamt"konstrukt" des Artikels
anzusehen, Jörg Räwel WILL "Konkurrenz" im Zusammenhang mit Evolution
besprechen, und das geht halt nur, wenn er mindestens unausgesprochen
den *Maßstab* einer Konkurrenz in ihr bestehen läßt. Der Maßstab
einer Konkurrenz ist ein den Konkurrenten gesetztes ÄUSSERES Maß, an
dem "Performanz" gemessen wird. Es liegt aber im Konstrukt sog.
"autopoietische Systeme", daß sie kein äußeres Maß haben SOLLEN. Die
Debatte wäre mit der Charakterisierung von Lebewesen (in welcher
konkreten Gestalt immer) "als" auto.. Systeme schon vorbei und
erledigt. Damit sie das nicht ist, muß Räwel ein Äquivalent der
klassischen Ideologie vom "Selektionsdruck" einführen, und das soll
jene "Irritation" leisten ...
Immerhin beispielhaft ist der sog. Selektionsdruck piepeinfach auch
ohne neumodische Konstrukte zu erledigen, nämlich anhand sog.
"Revierkämpfe". Der bürgerliche Verstand behandelt "Revier" notorisch
als potentielles BESITZtum einer EIGENTUMSordnung, und daher als
Individuen / Sozietäten gesetztes äußeres Maß und äußere Schranke
einer ökonomischen / reproduktiven Performanz. Biologisch ist es aber
ein INNERES Maß! "Vergessen" wird dies elementare Wissen mittels
Verhaustierung von Zuchtvieh einschließlich humaner Individuen
selbst, denen ihre Herren es zur Überlebensbedingung machen,
Einhegung zu TOLERIEREN. In freier Wildbahn ist die Schrumpfung von
Lebensräumen identisch mit dem Verlust von Individuen und schließlich
Arten bis zu einer Schranke, da sie auf Individuen trifft, die
mittels Neuerwerbungen oder Rückgriff auf alte Erwerbungen in ihrem
genetischen Bestand das innere Maß des Revierbedarfes herab setzen.
Säugetiere haben eine notorische "Antwort" in ihrem genetischen
Bestand: Verzwergung. So wie in diesem speziellen Fall ist es
offenkundig immer: Erwerbungen, die der sklavisch verrückte Verstand
des Bürgers als "Anpassung" verstehen will, gehen dem
"Anpassungsdruck" voraus, sie sind Produkte einer KREATIVITÄT
lebender Subjekte. Das reduziert den Erklärungshorizont der Rede von
Selektion und Selektionsdruck auf die Entstehungsphase von Lebewesen
ÜBERHAUPT, auf die ersten Phasen der Geschichte der Biosphäre:
"Selektiert" werden Kompartimente einer biochemischen Phase in
wässriger Lösung, deren Bau und Zusammensetzung derart beschaffen
sind, daß sie auf Veränderungen dieser Phase, die sie im übrigen
maßgeblich selbst verursachen, "kreative Antworten" verfügbar haben,
die ihnen Stabilität verleihen. Biochemiker wissen, daß die
Konformation von Eiweißverbindungen solcher Kreativität zugrunde
liegt. Bis heute. Sie sind konstitutiver Bestandteil der epigenetisch
in Gang gesetzten Verzwergung, von der oben die Rede war.
Weiter unten in Räwels Text heißt es:
"Sexuelle Reproduktion ermöglicht die systematische Variation
genetischen Materials von Organismen durch Organismen und ändert bzw.
schafft damit erst sich systematisch verändernde Umweltbedingungen."
Nach obiger Darstellung sollte klar sein, daß nicht erst sexuelle
Reproduktion Mittel der Organismen ist, *ihre Umwelt zu schaffen*.
"Umwelt" ist der Name für das allgemeinste PRODUKT eines, also aller
Lebewesen. Nach der oben beschriebenen Phase von "Selektion der
Kreativität" drehen die Lebewesen das Verhältnis um, erst selektieren
sie ihre jeweilige Umwelt mittels der Konformationen ihrer
Bestandteile, und auf dieser Basis beginnen sie - alle gemeinsam -
sie zu produzieren und zu gestalten. Wenn da von "Anpassung" geredet
werden soll, so passen die Lebewesen ihre "Umwelt", d.h. die
AUSSERLEIBlichen Bestandteile ihrer Lebensprozesse SICH an - worin
das Subjekt, "sich", ihr ökologischer Lebensprozess, ihre
LebensPRAXIS ist - nicht umgekehrt!
Und wem das alles zu "hoch" war, der sollte einen Merksatz im
Hinterkopf halten, zwecks Bearbeitung - irgendwann: Menschen SIND,
was sie TUN - das gilt für Individuen, Populationen und die ganze
Gattung.
Die erste Bestimmung, die für die rezente, bürgerlich verfasste
Menschheit daraus folgt, lautet: Menschen sind Kannibalen - sie leben
ausschließlich zu dem Zweck, ihren Kannibalismus "viabel" zu halten
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