Porcupine17 schrieb am 27.09.2022 09:43:
Frankreich, GB, Russland, Deutschland, Österreich-Ungarn waren in Europa mehr oder weniger auf Augenhöhe. Dazu die USA, die sich aber auf die amerikanischen Kontinente beschränkte und sich damit ein wenig an der Seitenlinie stand. Und Japan, das zwar wirtschaftlich nicht wirklich mithalten konnte aber trotzdem Russland 1904 besiegt hatte.
Was aus dieser Konstellation 1914 (und ähnlich auch 1939) raus kam ist bekannt. Eine unipolare und auch eine bipolare Welt (kalter Krieg) ihre Schwächen haben, aber ist die multipolare wirklich besser? Es scheint mir so als war der Kalte Krieg die größte Zeit relativen Friedens auf der Welt, zumindest in Europa.
Liegt vielleicht auch daran, dass sich seit Machiavelli nichts im politischen Machtdenken geändert hat. Ach was schreib ich, seit der Steinzeit. In dem Punkt hat sich die Menschheit nicht weiterentwickelt.