ich kann es nicht. Es ist einfach zu abstrakt, zu weit hergeholt, zu viel Schneeflöckchentheorie für Schneeflöckchen, die Angst vor Schneeflöckchen haben.
Man überfliegt das alles und denkt sich einfach nur: WTF?
Um mich etwas verständlicher und villeicht auch etwas milder auszudrücken:
Ich bin mir auf meiner Seite auch nicht ganz sicher, ob es von mir aus Scheu, Abscheu oder gar Bewunderung für diese ungeheuer komplizierten, hochkomplexen Sprachmuster, -Abläufe, -Regelungen und -Passungen ist, die mich hier fröstelnd zusammenzucken lässt und von einer ernsteren Befassung abhält. Diese im ständigen ultraprogressiven Wandel begriffene und dennoch verbindliche, hochempfindliche Organisation der Kommunikation und des eigentlich dahinterstehenden, völlig neuerdachten, zwischenmenschenlichen Miteinanders wirkt auf mich eben wie aus einer sehr fernen Parallelwelt, die ich auch beim besten Willen nicht mit der erlebten und vorstellbaren Realität in Einklang bringen kann. Wie kann ich so etwas, in weiten Teilen ohnhein absolut Irrationales, also Ernst nehmen?
Was die Menschheit anbelangt, kenne ich übrigens für deren Gesamtheit und auch auf Ebene des Individuums im Grunde nur 3 wesentiche, "intersektionelle" Diskriminerungsgrundmerkmale in die zwingend unterschieden werden muss und auf die man unbedingt achten sollte:
1. Idioten
2. A-Löcher
3. den Rest
Zwischen allen Dreien, kann es auch zu komplementärern Überschneidungen und Überlappungen in unterschiedlich starken Ausprägungen kommen. Rasse, Geschlecht, Alter, körperliche Verfassungen etc. sind demgegenüber eigentlich vollkommen nachrangig. Darum akeptiere ich nicht, dass "die Flüchtlinge" alle Heilige sein sollen, oder dass eine schwarze, homosexuelle Frau eine wichtige "Repräsentationslücke" füllen soll oder dass jedwede Anomalie psychischer oder physionomischer Art zwingend eine stets adäquaten sprachlichen Berücksichtigung bedarf...
Also lächle ich milde und gehe weiter.