Die gegen die Natur des Menschen gerichtete Gender-Ideologie ist der (...) Herausforderung, die Geburtenrate signifikant zu steigern, in extremer Weise abträglich."
Wenn Weidel recht haben sollte, wäre das für mich ein hinreichender Grund Gender Studies maximal zu fördern...
Das Wesentliche hab ich schon im Kommentar zum vierten Teil geäussert. Die Totalisierung des Konzeptes Konstruktion führt in letzter Konsequenz via Solipsismus in die Beliebigkeit. Es ist auf eine jenseits meines Bewusstseins existierene Realität zu bestehen, die der mentalen, sprachlichen Konstruktion von Wirklichkeit Grenzen setzt.
Gesellschaften sind vielfältig strukturiert, man kann sie als solche aber nicht erfassen, wenn man sie ausschliesslich von der individuellen Identität aus konstruiert. Man bekommt so die materiellen, eigentlich sozioökonomischen Grundlagen nicht in den Blick.
Nach der Beschreibung von Schuster zu urteilen, verliert sich Gender-Forschung gleichsam ins Studium der Handlinien, kommt damit, wie gewisse Teile der Achtundsechziger den dogmatisch Veranlagten entgegen, denen alles unter der Hand zum Ver- und Gebot wird. Das Normative ist ganz nah, offensichtlich das Bedürfnis danach gross. Man hat den Eindruck der Verwandlung von Forschung in Religion in Echtzeit zuzuschauen. Aus einer Avantgarde wird die Reaktion.