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VERtrauen, ENTtäuschung...

B. Eckstein schrieb am 28. August 2003 23:34

> der alte Spruch sagt alles zum Thema. Der Nutzer muss verstehen und
> kontrollieren können, wie trusted computing funktioniert und was es
> anstellt. Nur Glasnost schafft Vertrauen. Ganz einfach.

Obwohl dieser Spruch ja auch durch die Industrie und die
Strafverfolger pervertiert wird und es heißt: "natürlich trauen wir
dem Bürger, aber Kontrolle ist besser"

Dieser Spruch ist aber, genau wie VERtrauen im allgemeinen, einfach
keine Einbahnstraße. Vertrauen entsteht nicht einfach.
Vertrauen entsteht durch ERfahrung, BEwährung und ENTtäuschung im
positiven Sinne. Denn auch das gibt es - wenn ich mich selbst täusche
indem ich davon ausgehe, dass jemand mich belügt, ist die Erfahrung,
dass er mich nicht belügt, eine ENTtäuschung.

Insofern sind für mich die Praktiken von MS, TCPA, TCG oder wie auch
immer sich die Alliances nennen, die für mich doch einen starken an
Kartelle erinnernden Geruch haben, keine ENTtäuschung sondern nur
eine BEstätigung.

Ein Wolf wird für ein Schaf nicht dadurch harmlos, dass ein anderer
Wolf sagt "ich kenne den Wolf, der ist okay".
Erst durch langjährige Schaf-Enthaltsamkeit, durch Empfehlungen von
anderen Schafen, durch "Zertifikate" sozusagen (von Schafen, nicht
von Wölfen) wird überhaupt Vertrauen möglich.

Wer aber von Anfang an mit verdeckten Karten spielt wie es TCPA, TCG
whatever tat und tut, der kann kein VERtrauen erwarten.

Twister

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