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  • knarr

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Singularität

schlamutzelnase schrieb am 19.12.2023 12:32:

kannte ich bisher nicht und im Grunde scheint mir diese Person von untergeordneter Relevanz zu sein. Aber eine ganze Reihe von Punkten, die sie vorträgt, scheint mir nicht allzu weit von der Realität wie ich sie wahrnehme, entfernt zu sein.

Gestern gab es eine "Aussprache" in der Heinrich-Böll-Stiftung, vor dem Hintergrund des heutigen taz Artikel und der irgendwie für Deutschland stellvertretend stehende Meinung von Herrn Suchsland läuft das in meiner Wahrnehmung auf die Frage hinaus, ob wir den Holocaust als Singularität behandeln oder nicht.

Gessen bezog sich auf den Soziologen Zygmunt Bauman, der bekanntlich den Holocaust auf die Moderne selbst zurückführt.

Ob der Ansatz des polnisch-britischen Soziologen Zygmunt Bauman in seinem Werk "Dialektik der Ordnung: Die Moderne und der Holocaust" von anderen Historikern zu Recht kritisiert wurde, und dass er den Antisemitismus als treibende Kraft verkannte, wie die taz Autorin Tania Martini zu wissen vorgibt, wage ich zu bezweifeln.

Die Böll-Vorstände agierten hilflos. Carolin Emcke, Hedwig Richter, Omri Boehm und andere bekannte Intellektuelle waren im Saal, die Stimmung war aufgeladen, Gessen sehr relaxt. „Der Versuch, mich mundtot zu machen, ist fehlgeschlagen und hat das Gegenteil erreicht“, so Gessen selbstzufrieden. Albrecht warf ein, niemand werde mundtot gemacht. Doch Gessen hat wohl recht. Sie ist populärer denn je. Trotz kruder Thesen.

> https://taz.de/Streit-mit-Hannah-Arendt-Preistraegerin/!5980783/

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