auf Besitzstände zu verzichten als welche anzuhäufen. Verzicht wäre zwar nötig, kann aber nur durch Zwang erreicht werden. Hierbei ist grob zu unterscheiden zwischen Zeitgenossen, mit hohem Grundumsatz (etwa Besserverdiendenende auf 100 m² pro Nase, Zweitwagen oder so weiter) und den vielen, vielen Leuten, die sich in diesem ach so reichen Land gerade noch das Lebensnotwendige leisten können – exklusive Miete und Heizung neuerdings und dabei nun auch noch von der FDP gecoacht werden sollen, also die, für die Verzicht den Normalzustand darstellt.
Die Leitmedien erwarten schon eine Radikalisierung zu erwartender Proteste und verschweigen, worum es eigentlich geht: dass den ärmeren Bevölkerungsschichten nun endgültig und völlig banal das letzte Hemd über die Ohren gezogen wird.
Es war einmal ein Bauer, der seiner Kuh das Fressen abgewöhnen wollte, weil ihm das zu teuer wurde. Nachdem die Kuh tot umgefallen war, meinte er schließlich fassungslos:
Als ich es geschafft hatte, dass sie ganz ohne Fressen auskam, ist sie mir gestorben.