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  • JohnGeorge24

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2015

Sich dumm stellen hilft !!

Dann stellen wir uns doch einmal dumm:

Der Mensch wird geboren und konsumiert, was er kriegen kann. Was er will, nimmt er sich. Und es wird ihm gegeben. ERSTE Grunderfahrung. Er wird größer und muss bemerken, dass er nicht mehr alles bekommt, nach dem ihm glüstet und, nur selber essen macht satt. ZWEITE Grunderfahrung. Mit zunehmendem Alter bemerkt er (sie natürlich auch), dass man Leistung erbringen muss, um etwas zu bekommen. Man muss freundlich sein, sich etwas erbitten oder erbetteln, man muss Lernen und sich etwas aus der Umgebung entnehmen. DRITTE Grunderfahrung. Entnimmt man es der Natur, geschieht nichts, bis die Resource aufgebraucht ist. Entnimmt man es der Natur in Maßen, kann man immer wieder etwas entnehmen, ohne die Resource zu eschöpfen. VIERTE Grundefahrung. Entnimmt man etwas, was auch andere gern hätten, muss man sich einigen, oder darum streiten. FÜNFTE Grunderfahrung. Hat man etwas, was man selbst im Moment nicht benötigt, trifft aber jemanden, der das, was ich habe und nicht benötige, selbst benötigt, kann man es hergeben, oder etwas dafür bekommen. Angebot, Nachfrage und der Markt sind geboren. SECHSTE Grunderfahrung. Bin ich nicht gut darin, Dinge der Natur, meiner Umgebung etwas zu entnehmen, muss ich anderweitig Tauschgüter finden. Sie selber machen, oder mich selbst als Tauschgut feilbieten. Meine Kraft, mein Wissen, meine Fähigkeiten. SIEBTE Grunderfahrung.

Das alles bedingt noch nicht den Kapitalismus und die Erfindung eines Äquivalents für jedweden Gegenstand und jedwede Leistung und doch haben wir es schon mit der Muttermilch kennengelernt und kurze Zeit später vielleicht schmerzlich mit ihm Erfahrungen gesammelt: dem Mangel. Die Zeit, in der ich nichts meiner Umgebung entnehmen kann. ACHTE Grunderfahrung. Also erfahre ich, dass viel von allem Notwendigen und Begehrten zu besitzen, Vorteile hat. Ich kann es selbst verbrauchen, oder als Tauschmittel benutzen. Die Vorratshaltung ist die Erfindung des Kapitalismus !!! NEUNTE Grunderfahrung

Mit der Erfindung des Geldes tue ich mich schwer, stelle sie mir aber so vor: Ein Mensch, Primus, hat viel von fast allem, aber wenige Dinge nicht. Er kennt aber jemand, Sekundus, der eines dieser Dinge besitzt, aber nichts von den Dingen möchte, die er, Primus zum Tausch anbieten könnte. Sie einigen sich darauf, ein Wertäquivalent zu schaffen, dass auf allen Märkten gegen Ware aller Art getauscht werden kann. ZEHNTE Grunderfahrung.

Und jetzt kommt es:

Eine Zeit lang geht das gut, bis ein Mensch, Tertius, meint, dass das Wertäquivalent nicht mehr den Wert abbildet, den Primus und Sekundus dafür vorgesehen haben. Er gibt seine zum Angebot stehende Ware nicht mehr zum bisher üblichen Wechselkurs ab. Er will mehr. Das Wertäquivalent ist auch nur eine Ware. ELFTE Grunderfahrung.

Woran misst man nun der Wert des Wertäquivalents? Am Mangelempfinden, das eintritt, wenn man das Objekt der Begierde nicht hat und der Leistung, deren es bedarf, dieses Objekt verfügbar zu machen.

In meinem eigenen Think Tank enstanden. Haben nur ein Leut dran gearbeitet. Hab ich keinen Doktor für bekommen und nirgendwo abgeschrieben. Kommt jeder selber drauf, wenn er oder sie in seinem oder ihrem Think Tank nachfragt und heißt auf uns bezogen: Wir liegen im Moment mit unseren zum Tausch angebotenen Waren, den Dingen und Leistungen, die wir anbieten, falsch !! Sicherheit in allen Bereichen des Lebens ist gefragt und gerade diese Dinge stehen nicht auf unseren Angebotstafeln. Wir sorgen nicht vor, sondern lassen teilhaben. Wir achten nicht auf Leistung, sondern auf Teilhabe. Wir verachten Grunderfahrungen und bejubeln das Wunschdenken.

Kann nur schiefgehen ...

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.08.2022 00:34).

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