fuckup_ schrieb am 23. März 2002 8:05
> tim² schrieb am 22. März 2002 16:36
> > hallo,
> >
> > ich bezweifele, dass der qualitätsvorteil wirklich das
> > entscheidende
> > kriterium ist, warum digitaler content viel mehr kopiert wird als
> > analoger.
>
> Was denn sonst ausser der Qualitaet und der Geschwindigkeit???
sorry, da hast du nicht aufmerksam gelesen. ich habe hervorgehoben,
dass (unter anderem) die geschwindigkeit ein _entscheidender_ faktor
ist (als aspekt des handlings digitaler inhalte).
> Der Vorteil von Digital ist, die Qualitaet aendert sich nicht. Wenn
>
> jemand auf einem Konzert mit einer "Pen-Cam" ein Mitschnitt macht,
> ruehrt die miese Qualitaet von der Cam her, die Qualitaet wird aber
> nicht mieser.
> Wenn du eine Audio-CD als Wav rippst und als CD-ROM brennst,
> koenntest
> du Milliarden Kopien von dieser CD erstellen ohne das sich auch nur
> ein
> Bit aendern wuerde (Bei CD-Audio ist das aufgrund von Jitter etwas
> anders).
> Ein Kopie einer VHS-Kassette verliert bei JEDER Kopie bei dem
> VHS-Band,
> der Elektrik des Rekorders/Players, den Lese/Schreibkoepfen. Selbst
> wenn man ein Video immer nur auf Nagelneuen Video-Rekordern und
> Kasetten kopieren wuerde, waere nach 100 Kopien nicht mehr viel
> uebrig
> vom Ursprungssignal.
richtig. habe ich auch garnicht bezweifelt. deswegen habe ich mir auch
mal einen dat-rekorder gekauft, als es cd-brenner nur in
homöopathischen dosen erhältlich waren.
>
> > dass das heute nicht anders ist wird deutlich, wenn man mal ein
> > bisschen mp3s gesaugt hat. es wandern dermassen viele sauschlecht
> > gerippte songs durchs netz, dass es einem schlecht werden kann -
> > trotzdem scheint das viele leute einfach nicht zu stören
> >(sonst
> > würde
> > man auch gar nicht erst in mp3 encodieren sondern vielmehr wav's
> > tauschen - denn mp3s klingen zumindest bei akustischer oder sehr
> > nuancierter musik mit vielen feinheiten schlechter als wav's).
>
> Ihr die ihr immer dieses Argument bringt, muesst ja alle das
> absolute
> Gehoer haben. Die Leute die fuer die diversen Tests in den
> beteildigten
> Instituten Probegehoert haben und die Leute die bei dem CT Test
> mitgemacht haben muessen dagegen ja taub sein, denn die haben bei
> der
> gaengigen 128Kbit Kodierung fast keinen Unterschied gehoert.
>
> Spaetestens bei 192 Kbit ist fuer Leute mit intaktem Gehoer MP3
> unabhaengig von dem Material nicht mehr als solches zu erkennen.
> Selbst
> bei 128Kbit erkennt gerade mal 1 Promille der Leute eine MP3 Datei.
> Lediglich Leute mit einigen exotische Hoerfehlern koennen MP3s
> eindeutig als solche und dann auch unabhaenggig von der Kodierung
> als
> solche erkennen, die sind dann aber auch bei DVB, DVD, (S)VCD usw.
> von
> diesem Problem betroffen, d.h. sie hoeren dann die selben mitunter
> heftigen Stoergeraeusche die ihnen die MP3 Identifizierung
> erlauben.
>
richtig, deshalb höre ich auch fast nur noch mp3s und habe fast alle
meine cd's (mit vbr in hoher qualität) auf meine hd's gerippt. übrigens
wegen des handlings - auf meinen parties (und auch bei ein paar
freunden) läuft die beschallung inzwischen fast ausschliesslich über
den computer.
trotzdem bleibe ich bei meiner aussage: 1. im internet existieren
extrem viel beschxxxen gerippte mp3s und 2. manche musik (insb. jazz,
klassik, kurz - sehr nuancierte musik, die nicht totkomprimiert ist)
besser direkt von der cd.
ich erfreue meine freunde gerne mal mit eigenen compilations. dazu
dekodiere ich meine mp3s in wavs. leider ist es so, dass dann die
originale (von cd) einfach druckvoller klingen. sorry, mein
persönliches empfinden.
> > kurz: der wirkliche vorteil der digitalen formate ist das
> > einfachere
> > handling. eine cd zu brennen geht halt viel schneller, als ein
> tape
> > zu
> > kopieren.
s.o.
> > es ist ausserdem wesentlich einfacher, mal eben einen mix
> > zusammenzustellen.
> > und nicht zuletzt kann man digitalen content über das internet
> sehr
> > einfach finden und beziehen - man muss nicht erst zum
> plattenladen,
> > feststellen, dass es die cd nicht gibt, woanders hinfahren oder
> > bestellen...
>
> und eben die gleichbleibende Qualitaet, kaum einer wuerde bei
> Napster &
> co seine Plattensammlung freigeben, wenn bei jedem Upload die MP3
> Datei
> 1% an Dynamik verlieren wuerde.
>
stimmt, in dem fall nicht. mp3 ist aber nun mal 1. nicht 'lossless' und
2. hinkt der vergleich.
dein beispiel entspricht dem erstellen von beliebig vielen kopien vom
gleichen master. dabei verringert sich zwar auch die qualität, aber
nicht so, wie eine kopie der kopie das tut (analoge tapes verlieren
durchs abspielen an brillianz. wobei ich inzwischen feststellen muss,
dass meine dat-bänder teilweise ganz miese aussetzer haben - jenseits
der möglichkeiten einer fehlerkorrektur - was sie quasi zu datenmüll
macht. aber das ist ein anderes thema).
fazit: du kritisierst an meiner aussage vorbei. es ging nicht um die
qualität, sondern darum, dass der wesentliche vorteil digitalisierten
contents (noch, ohne drm) im wesentlich verbesserten handling liegt.
grüsse, timm
> tim² schrieb am 22. März 2002 16:36
> > hallo,
> >
> > ich bezweifele, dass der qualitätsvorteil wirklich das
> > entscheidende
> > kriterium ist, warum digitaler content viel mehr kopiert wird als
> > analoger.
>
> Was denn sonst ausser der Qualitaet und der Geschwindigkeit???
sorry, da hast du nicht aufmerksam gelesen. ich habe hervorgehoben,
dass (unter anderem) die geschwindigkeit ein _entscheidender_ faktor
ist (als aspekt des handlings digitaler inhalte).
> Der Vorteil von Digital ist, die Qualitaet aendert sich nicht. Wenn
>
> jemand auf einem Konzert mit einer "Pen-Cam" ein Mitschnitt macht,
> ruehrt die miese Qualitaet von der Cam her, die Qualitaet wird aber
> nicht mieser.
> Wenn du eine Audio-CD als Wav rippst und als CD-ROM brennst,
> koenntest
> du Milliarden Kopien von dieser CD erstellen ohne das sich auch nur
> ein
> Bit aendern wuerde (Bei CD-Audio ist das aufgrund von Jitter etwas
> anders).
> Ein Kopie einer VHS-Kassette verliert bei JEDER Kopie bei dem
> VHS-Band,
> der Elektrik des Rekorders/Players, den Lese/Schreibkoepfen. Selbst
> wenn man ein Video immer nur auf Nagelneuen Video-Rekordern und
> Kasetten kopieren wuerde, waere nach 100 Kopien nicht mehr viel
> uebrig
> vom Ursprungssignal.
richtig. habe ich auch garnicht bezweifelt. deswegen habe ich mir auch
mal einen dat-rekorder gekauft, als es cd-brenner nur in
homöopathischen dosen erhältlich waren.
>
> > dass das heute nicht anders ist wird deutlich, wenn man mal ein
> > bisschen mp3s gesaugt hat. es wandern dermassen viele sauschlecht
> > gerippte songs durchs netz, dass es einem schlecht werden kann -
> > trotzdem scheint das viele leute einfach nicht zu stören
> >(sonst
> > würde
> > man auch gar nicht erst in mp3 encodieren sondern vielmehr wav's
> > tauschen - denn mp3s klingen zumindest bei akustischer oder sehr
> > nuancierter musik mit vielen feinheiten schlechter als wav's).
>
> Ihr die ihr immer dieses Argument bringt, muesst ja alle das
> absolute
> Gehoer haben. Die Leute die fuer die diversen Tests in den
> beteildigten
> Instituten Probegehoert haben und die Leute die bei dem CT Test
> mitgemacht haben muessen dagegen ja taub sein, denn die haben bei
> der
> gaengigen 128Kbit Kodierung fast keinen Unterschied gehoert.
>
> Spaetestens bei 192 Kbit ist fuer Leute mit intaktem Gehoer MP3
> unabhaengig von dem Material nicht mehr als solches zu erkennen.
> Selbst
> bei 128Kbit erkennt gerade mal 1 Promille der Leute eine MP3 Datei.
> Lediglich Leute mit einigen exotische Hoerfehlern koennen MP3s
> eindeutig als solche und dann auch unabhaenggig von der Kodierung
> als
> solche erkennen, die sind dann aber auch bei DVB, DVD, (S)VCD usw.
> von
> diesem Problem betroffen, d.h. sie hoeren dann die selben mitunter
> heftigen Stoergeraeusche die ihnen die MP3 Identifizierung
> erlauben.
>
richtig, deshalb höre ich auch fast nur noch mp3s und habe fast alle
meine cd's (mit vbr in hoher qualität) auf meine hd's gerippt. übrigens
wegen des handlings - auf meinen parties (und auch bei ein paar
freunden) läuft die beschallung inzwischen fast ausschliesslich über
den computer.
trotzdem bleibe ich bei meiner aussage: 1. im internet existieren
extrem viel beschxxxen gerippte mp3s und 2. manche musik (insb. jazz,
klassik, kurz - sehr nuancierte musik, die nicht totkomprimiert ist)
besser direkt von der cd.
ich erfreue meine freunde gerne mal mit eigenen compilations. dazu
dekodiere ich meine mp3s in wavs. leider ist es so, dass dann die
originale (von cd) einfach druckvoller klingen. sorry, mein
persönliches empfinden.
> > kurz: der wirkliche vorteil der digitalen formate ist das
> > einfachere
> > handling. eine cd zu brennen geht halt viel schneller, als ein
> tape
> > zu
> > kopieren.
s.o.
> > es ist ausserdem wesentlich einfacher, mal eben einen mix
> > zusammenzustellen.
> > und nicht zuletzt kann man digitalen content über das internet
> sehr
> > einfach finden und beziehen - man muss nicht erst zum
> plattenladen,
> > feststellen, dass es die cd nicht gibt, woanders hinfahren oder
> > bestellen...
>
> und eben die gleichbleibende Qualitaet, kaum einer wuerde bei
> Napster &
> co seine Plattensammlung freigeben, wenn bei jedem Upload die MP3
> Datei
> 1% an Dynamik verlieren wuerde.
>
stimmt, in dem fall nicht. mp3 ist aber nun mal 1. nicht 'lossless' und
2. hinkt der vergleich.
dein beispiel entspricht dem erstellen von beliebig vielen kopien vom
gleichen master. dabei verringert sich zwar auch die qualität, aber
nicht so, wie eine kopie der kopie das tut (analoge tapes verlieren
durchs abspielen an brillianz. wobei ich inzwischen feststellen muss,
dass meine dat-bänder teilweise ganz miese aussetzer haben - jenseits
der möglichkeiten einer fehlerkorrektur - was sie quasi zu datenmüll
macht. aber das ist ein anderes thema).
fazit: du kritisierst an meiner aussage vorbei. es ging nicht um die
qualität, sondern darum, dass der wesentliche vorteil digitalisierten
contents (noch, ohne drm) im wesentlich verbesserten handling liegt.
grüsse, timm