Ich halte das neue Testament für schlimmer und unmenschlicher als das
alte. Denn das sadistische Konzept der Hölle ist eine Erfindung des
neuen Testaments und stellt in meinen Augen alles in den Schatten,
was das alte Testament an Barbarischem bietet. Und die nette
Erlösungslehre macht ohne Teufel und Hölle so viel Sinn wie ein
Elfmeterschießen ohne gegnerische Mannschaft.
Auch die so viel gepriesene sanfte Bergpredigt - die übrigens auf den
Einfluss heidnischer, kynischer Wanderprediger zurückgeht [1] -
enthält grässlich Fundamentalistisches zum bloßen, unkeuschen Ansehen
einer verheirateten Frau: "Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen
verführt, dann reiss es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für
dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer
Leib in die Hölle geworfen wird." [2]
Auch ist es ethisch untragbar, was sich der "Erlöser" für die
Ungläubigen ausgedacht hatte. Das Himmelreich hat er nämlich nur
einigen bedingungslos Gläubigen versprochen ("Denn viele sind gerufen
aber nur wenige auserwählt" [3]) Für alle anderen hegt er
Rachephantasien und lässt sie von seinen Engeln aussortieren: "Der
Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem
Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz
übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer
brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen." [4]
Dies ist eine Wahnvorstellung à la Auschwitz im Weltmaßstab! Und wie
man die Offenbarung des Johannes lesen und danach das neue Testament
noch für ein ethisches Buch halten kann, ist mir völlig
unverständlich, denn dieses über alle Maßen sadistische Machwerk
widert mich einfach nur an.
[1]
http://www.amazon.de/Das-Jesus-Puzzle-Basiert-Christentum-Legende/dp/
3933037263
[2] Matthäus 5, 29
[3] Matthäus 22, 14
[4] Matthäus, 13, 41-43
alte. Denn das sadistische Konzept der Hölle ist eine Erfindung des
neuen Testaments und stellt in meinen Augen alles in den Schatten,
was das alte Testament an Barbarischem bietet. Und die nette
Erlösungslehre macht ohne Teufel und Hölle so viel Sinn wie ein
Elfmeterschießen ohne gegnerische Mannschaft.
Auch die so viel gepriesene sanfte Bergpredigt - die übrigens auf den
Einfluss heidnischer, kynischer Wanderprediger zurückgeht [1] -
enthält grässlich Fundamentalistisches zum bloßen, unkeuschen Ansehen
einer verheirateten Frau: "Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen
verführt, dann reiss es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für
dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer
Leib in die Hölle geworfen wird." [2]
Auch ist es ethisch untragbar, was sich der "Erlöser" für die
Ungläubigen ausgedacht hatte. Das Himmelreich hat er nämlich nur
einigen bedingungslos Gläubigen versprochen ("Denn viele sind gerufen
aber nur wenige auserwählt" [3]) Für alle anderen hegt er
Rachephantasien und lässt sie von seinen Engeln aussortieren: "Der
Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem
Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz
übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer
brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen." [4]
Dies ist eine Wahnvorstellung à la Auschwitz im Weltmaßstab! Und wie
man die Offenbarung des Johannes lesen und danach das neue Testament
noch für ein ethisches Buch halten kann, ist mir völlig
unverständlich, denn dieses über alle Maßen sadistische Machwerk
widert mich einfach nur an.
[1]
http://www.amazon.de/Das-Jesus-Puzzle-Basiert-Christentum-Legende/dp/
3933037263
[2] Matthäus 5, 29
[3] Matthäus 22, 14
[4] Matthäus, 13, 41-43